„Peak Car“ – dieser Ausdruck bezeichnet die Annahme, dass der (vor allem private) Gebrauch von Autos, die Anzahl der im Auto gefahrenen Jahreskilometer und die Zahl der Autokäufe ihren Höhepunkt erreicht hat und seit Mitte der 1990-er Jahren am Sinken ist.
Und tatsächlich schienen Statistiken aus dieser Zeit genau diese Tatsache zu untermauern: In vielen Ländern wie Belgien, Frankreich, Deutschland, Island, Schweden, Großbritannien, aber auch in Australien, Neuseeland und Japan war tatsächlich ein Rückgang im Autogebrauch zu verzeichnen. Selbst in den autoverliebten USA gingen die pro Kopf und Monat gefahrenen Meilen von 900 im Jahr 2004 auf 820 im Jahr 2012 zurück.
Ursachen für Peak Car sind unklar
Zahlreiche Wissenschafter setzten sich mit den Ursachen für diesen Rückgang auseinander. Doch bis heute ist nicht ganz klar, welche das sind. Im Gegensatz zum Peak Oil etwa, der Theorie, dass der Ölverbrauch überproportional zu den Fördermöglichkeiten steigt, liegen Peak Car viel komplexere und weniger nachvollziehbare Ursachen zugrunde. Steigende Benzinpreise etwa wurden für den Rückgang ebenso verantwortlich gemacht wie steigende Autopreise – inklusive der Erhaltungskosten – oder der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und die Ausbreitung der Urbanismus-Kultur.
In letzter Zeit aber scheint sich der Trend wieder umzukehren. Autokäufe nahmen in den vergangenen Jahren wieder zu, seit sich die Wirtschaftslage wieder stabilisiert hat. Auch die günstigen Treibstoffpreise sind ein starker Anreiz, wieder mehr und weiter mit dem Auto zu fahren. Eine Theorie, also, die sich selbst widerlegt hat? Das bleibt wohl zu beobachten…
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Quellen:
Text:
Beitrag auf Treehugger
Wikipedia „Peak Car“
Foto: energieleben
