In der Gesamtproduktion Deutschlands leistet der Wind mit 140 Terrawattstunden knapp ein Drittel.

Aus den Daten des Deutschen Statistischen Bundesamtes kann entnommen werden, dass 2023 trotz langsameren Ausbaus Windenergie den größten Anteil an der Stromproduktion aus Erneuerbaren aufwies. Beachtliche 450 Milliarden Kilowattstunden (450TWh) wurden gesamt in das deutsche Netz eingespeist, wovon 252 Milliarden KWh (56%) aus erneuerbarer Energie stammten, davon wiederum entfielen 140 Milliarden KWh auf Windenergie. In der Gesamtproduktion Deutschlands leistet somit der Wind knapp ein Drittel (31%).

Die Konventionellen wurden reduziert, Kohle sank um 8 Prozent auf 26 Prozent und im April 2023 wurde das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet. 2022 kamen noch 6,4 Prozent des Stroms aus Kernkraftwerken. Solarstrom konnte dezent zulegen (12%), ebenso Biogas 6,2% und Wasserkraft 4%. Strom aus Erdgas ging um 2 Prozent zurück (11,5%), was sich durch den Ausstieg aus Importen aus russischen Quellen erklärt.

Windenergie in Niedersachsen

Niedersachsen beispielsweise konnte 2023 mit dem sogenannten bilanziellen Anteil erneuerbarer Energie am Stromverbrauch mehr als 100 Prozent erreichen. Das heißt, in Niedersachsen wurden im Laufe des Jahres 50,8 TWh aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne und Biogas produziert aber nur 50,5 TWh wurden im gleichen Zeitraum verbraucht. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist kostengünstige Stromspeicher zu haben, um Stromproduktion und Stromverbrauch besser ausgleichen zu können. Und das Netz muss natürlich auch mitspielen.


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Bild: Adis Rekic