Auch wenn uns die Kürzung der Solarförderung in Deutschland nicht direkt betrifft – eine Minderung der Zustimmung zur Energiewende in unserem Nachbarland sollte uns allemal nicht egal sein. Denn bekanntlich kennt Atomstrahlung keine Grenzen und somit ist jedes vom Netz genommene AKW in Deutschland auch für uns ein Grund zum Feiern.
Dieser Artikel wurde am 7. August 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Solarförderung in Deutschland wird gedeckelt

Nach langem Hin und Her bekam die Solarförderung in Deutschland nun doch eine Obergrenze. Was die Folgen dieser Entscheidung sein werden, kann sich jeder vorstellen: Die Kosten für Solaranlagen werden ansteigen und die Energiewende somit hinausgezögert.

Der Beschluss sagt, dass bei Erreichen von 52-Gigawatt Schluss ist mit Förderung und das könnte laut aktuellen Nachrichten aus der Solarbranche bereits im Jahre 2015 soweit sein. Der bis dahin entstehende Druck ist laut Energieexperten von Greenpeace nicht wünschenswert. Viel mehr sollte ein kontrollierter Zuwachs über einen langen Zeitraum erfolgen.

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) ist optimistisch und rechnet damit, dass Solarstrom schon bald ohne Förderung wettbewerbsfähig sein wird.

Politik bremst Erneubare Energien in Deutschland

Dass Deutschland ohne Probleme auf erneuerbare Energien umsteigen könnte beweist der Greenpeaceplan “Deutschland ist erneuerbar”. Step by Step zeigt er, dass die Energiewende technisch machbar ist und es nur am politischen Willen fehlt.

Innerhalb von 40 Jahren kann die Energiewende zur Klimawende werden. Gefährlicher Atomkraftwerke und die enorm klimaschädigenden Kohlekraftwerke werden dann der Vergangenheit angehören. Bis 2050 können die Erneuerbaren Energien den gesamten Strombedarf Deutschlands decken und so die Emissionen um etwa 90 % senken.

Einspeisevergütung versus Stromspeicher

Auch die geplanten teilweise drastischen Kürzungen der Einspeisevergütung schrecken solarwillige Konsumenten ab. Ob diese jedoch durchgesetzt werden können ist noch ungewiss. Auch der Vorschlag Großanlagen mit mehr als 10 Megawatt nicht mehr zu fördern wird erneut überprüft.

Die Regierung scheint es den umstiegswilligen wirklich so schwer wie möglich machen zu wollen.

Wichtig wäre jedenfalls die Entwicklung effektiver Stromspeicher für netzgekoppelte Anlagen, dann würde die Diskussion um die Einspeisevergütung der Vergangenheit angehören. Die Bundesregierung hat hier immerhin zugesagt, die Forschung auf diesem Gebiet zu fördern und auch den Kauf solcher Speicher zu fördern.

Aber es wurde schon viel versprochen in Deutschland… warten wir es einmal ab!

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