Mit der Einführung von emissionsfreien Elektrofähren wird ein bedeutender Schritt zur Entschärfung verschiedenster Umweltprobleme gemacht.

Eine emissionsfreie, elektrische Hochgeschwindigkeitsfähre wird ab 2025 Passagiere über den Solent befördern. Der Solent ist eine Meerenge und ein Seitenarm des Ärmelkanals zwischen der Südküste Englands vor Southampton und der Isle of Wight.

Die barrierefreie Fähre soll mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben werden, um die Luftverschmutzung und die Lärmbelästigung zu reduzieren, so der Betreiber Red Funnel. Gemeinsam mit dem maritimen Technologieunternehmen Artemis Technologies (ATL) wurde der Artemis EF-24 Passenger entwickelt, der nach eigenen Angaben bis zu 3.700 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen wird.

In den nächsten Monaten wird das Schiff getestet und auf See erprobt. Zudem muss eine maßgeschneiderte Schulung der Besatzung erfolgen, denn die Fähre hebt sich per Hydrofoil-Technologie bei der Fahrt aus dem Wasser mittels dynamischen Auftriebs. Das ermöglicht den Passagieren eine sanftere Fahrt bei einer Höchstgeschwindigkeit von 36 Knoten (rund 65 km/h). Red Funnel bezeichnete die EF-24 als Branchenneuheit. Nach eigenen Angaben ist man damit einer von drei Fährbetreibern, die diese Technologie einsetzen. Nach Angaben auf der ATL-Website kann die Artemis EF-24 Passenger 150 Personen befördern und kann in weniger als 60 Minuten aufgeladen werden.

Luftverschmutzung beeinträchtigt unsere Gesundheit, die Lebensqualität und schadet unserer Umwelt und den Ozeanen. Mit der Einführung von emissionsfreien Elektrofähren wird ein bedeutender Schritt zur Entschärfung dieser Probleme gemacht. Der elektrische Antrieb der Fähre beseitigt nicht nur die Luft- und Wasserverschmutzung, sondern reduziert auch den Lärm und das Kielwasser, was für die Passagiere eine ruhigere, sanftere Fahrt bedeutet und die Auswirkungen auf die Küstenlandschaft minimiert.


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Bild: Artemis Technologies