Extrem kleine, reaktionsfreudige Rußpartikel zählen zu den gefährlichsten Anteilen von Autoabgasen. Die Partikel des Feinstaubs sind mit dem Auge nicht sichtbar und können bis in die Lunge eindringen.
Immer wieder liest man in den Schlagzeilen von überhöhten Feinstaubbelastungen in Städten und der dadurch entstehenden gesundheitlichen Beeinträchtigung. Aber warum ist gerade Feinstaub so gefährlich? Grundsätzlich wird zwischen inhalierbarem und lungengängigem Feinstaub differenziert, wobei der Unterschied in der Größe der Staubpartikel liegt.
Bis in die Lunge
Der inhalierbare Feinstaub ist unter PM10 bekannt, „PM“ steht dabei für die in den USA eingeführte Kategorisierung „National Air Quality“-Standard for Particulate Matter“. Die Partikel können über den Kehlkopf bis in die Lunge geraten, was zu Beeinträchtigungen der Lunkenfunktion oder gar zu Todesfällen aufgrund von Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.
Der lungengängige Feinstaub, auch PM2,5 genannt, enthält mit dem Auge nicht sichtbare Partikel, die sogar bis in die Lungebläschen gelangen können. Gerade weil sie so klein sind verweilen sie extra lang in der Atmosphäre und können darin bis zu 1.000 Kilometer weit transportiert werden. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) kann auch eine erhöhte PM2,5-Belastung zu schweren Gesundheitsauswirkungen wie Herz-Kreislauferkrankungen führen.
Industrie und Verkehr
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört die Außenluftbelastung zu jenen Umwelteinflüssen, die die größten gesundheitslichen Auswirkungen in westlichen Industrieländern erwirken. Als Hauptverursacher von Feinstaub gelten Industrie, Verkehr, Landwirtschaft, Kleinverbraucher und zum Teil Ferntransporter aus dem Ausland. Feinstaub vergrößert das Risiko von Schlaganfällen, Lungenkrebs, Herz-Lungen-Erkrankungen, Bronchitis etc.
Kinder besonders gefährdet
Besonders Kinder sind gefährdet, wie unterschiedliche Untersuchungen unterlegen. Studien der US-Organisation „Health Effects Institute“ ergaben etwa, dass Kinder die in der Nähe von vielbefahrenen Straßen wohnen, gesundheitlich darunter leiden. Konkret reicht schon eine Entfernung von 300 bis 500 Metern, um eine gesundheitsgefährdende Belastung in der Luft hervorzurufen.