Das CDP verzeichnet einen starken Anstieg an Teilnehmern an seiner jährlichen Klimabefragung.
Dieser Artikel wurde am 26. September 2016 veröffentlicht
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Das neue Klimaabkommen von Paris zeigt Wirkung, immer mehr Städte präsentieren Klimainitiativen, viele von ihnen zum allerersten Mal. Insgesamt haben heuer 533 Städte, die zusammengenommen 621 Millionen Einwohner haben, ihre Klimapläne dem CDP präsentiert. Das CDP, Carbon Disclosure Project, ist eine Non-Profit-Organisation, die Umweltdaten von Gemeinden und Unternehmen sammelt und veröffentlicht. Im Namen von Investoren werden Informationen zu CO2 Emissionen, Klimarisiken sowie Zielen und Maßnahmen mittels Fragebogen erhoben, die Teilnahme ist für Gemeinden und Unternehmen freiwillig.

Das heuer bereits 533 Städte teilgenommen haben, ist eine Steigerung von 70 Prozent gegenüber dem Jahr 2015. Besonders erfreulich ist, dass auch viele Städte aus wenig entwickelten Teilen der Welt mittlerweile an der Erhebung teilnehmen. So haben 2016 vier Mal so viele afrikanische Städte teilgenommen wie im Jahr zuvor. Unter ihnen waren Städte aus dem Kongo, Äthiopien, Uganda und Kenia. Aber auch asiatische Millionenstädte wie Kuala Lumpur in Malaysia oder die chinesische Stadt Guangzhou sind zum ersten Mal dabei. Lateinamerika hat ebenfalls verstärkt Klimainitiativen präsentiert und Daten abgeliefert. Insgesamt haben 136 Städte, davon 50 Prozent aus Brasilien, die CDP Fragebögen ausgefüllt.

Auch in Europa ist ein beträchtlicher Anstieg an Teilnehmern zu verzeichnen, da auch viele osteuropäische Städte Daten abgeliefert und Klimainitiativen präsentiert haben. In Zahlen ausgedrückt sind es 126 Städte in 32 Ländern, was einen Anstieg von 83 Prozent bedeutet. Die USA haben einen ähnlichen Anstieg zu verzeichnen und auch die Zahl kanadischer Städte die an der Untersuchung teilnahmen hat sich verdoppelt.

Bei CDP ist man hoch erfreut, dass sich immer mehr Städte, vor allem auch aus weniger entwickelten Ländern, der Initiative anschließen. Diese Entwicklung bedeutet nämlich, dass das Bewusstsein für Umweltprobleme weltweit steigt. Die gesammelten Daten helfen Entscheidungsträgern außerdem dabei, entsprechende Maßnahmen zu setzen, um Klimarisiken und Umweltschäden zu minimieren.

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