Am Markt für Windenergie tut sich in den letzten Jahren einiges, auch in den letzten Monaten kamen einige vielversprechende Produkte auf den Markt. Bei einer dieser Innovationen handelt es sich um eine Helium-gefüllte fliegende Turbine der Firma Altaeros. Eine weitere spannende Erfindung ist eine kleine Anlage, die Wind- und Solarenergie kombiniert. Besonders spannend für Privatpersonen sind natürlich Anlagen für den Hausgebrauch und hier gibt es heute bereits Produkte die von einer Person zusammengebaut und installiert werden können. Das Thema Windkraftanlagen ist sogar so aktuell, dass Lego, wie bereits berichtet, eine funktionsfähige Windkraftanlage für technikaffine Lego-Fans herausgebracht hat.
Die fliegende Windturbine BAT (Buoyant Airborne Turbine) von Altaeros ist die erste dieser Art auf dem Markt. Dank einer Helium-gefüllten Schalle steigt die BAT in große Höhen auf, wo der Wind stärker und konstanter weht, dies gewährt einen höheren Effektivitätsgrad als bei herkömmlichen Windrädern. Stabile Verankerungen halten die Anlage relativ ruhig an ihrem Platz und ermöglichen, dass die Energie hinunter auf den Boden geschickt werden kann. In folgendem Video könnt ihr die Anlage in Betrieb sehen
httpv://www.youtube.com/watch?v=kldA4nWANA8
Semtiv Energy hat eine kleine Windturbine entwickelt, die aus nachhaltigem Material, nämlich 95 Prozent recyceltem Aluminium, besteht und von einer einzelnen Person zusammengebaut werden kann. Da laut Schätzungen rund vierzig Prozent aller Energie während des Transportes von der Produktionsstätte zum Verbraucher verloren gehen, war es Semtiv Energies Ziel eine kleine Turbine zu entwickeln, mit der man dort produzieren kann, wo man die Energie auch konsumiert. Dies ist ihnen mit der Entwicklung der kleinen Turbine namens Nemoi gelungen, denn diese eignet sich äußerst gut für den Einsatz in Privathaushalten.
Die letzte spannende Neuerscheinung auf dem Windturbinenmarkt, die wir euch hier vorstellen wollen, ist SWIRL. Dabei handelt es sich um einen Hybrid, den diese Anlage produziert nicht nur mit Hilfe des Windes Energie, sie nutzt auch die Kraft der Sonne. Außerdem passt sich dieser Alleskönner autonom an die Umweltgegebenheiten an, da er mit AI, also künstlicher Intelligenz, ausgestattet ist. Überraschend ist, dass es nur acht Stunden dauert eine solche Anlage, deren Rotorblätter vier Meter lang sind, die aber dennoch gerade einmal 20 Kilogramm wiegt, herzustellen. Der Erfinder von SWIRL sieht in abgelegenen Gebieten, in denen es an Energieinfrastruktur fehlt, als perfektes Einsatzgebiet für seine Wind-Solar-Anlagen. Eine einzelne Anlage kann rund 50 Kilowatt an Strom produzieren, was reicht, um ein kleines Dorf zu versorgen.
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