Dieser Artikel wurde am 2. August 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Wenn man an PET-Flaschen denkt, drängt sich einem oft die Vorstellung von leeren Kunststoff-Flaschen auf, die unschön…
Dieser Artikel wurde am 2. August 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Wenn man an PET-Flaschen denkt, drängt sich einem oft die Vorstellung von leeren Kunststoff-Flaschen auf, die unschön auf Wiesen oder am Straßenrand herumliegen. Vielleicht denkt man aber auch an Recycling oder an Umweltschutz. Auf welchen Gedanken man wohl kaum kommt: Sich recycelte Flaschen um den Hals zu hängen oder als Ohrschmuck zu tragen. Doch die neue Generation des PET-Recyclings hält so manche Überraschung bereit!

Upcycling statt Recycling!

Sie fragen sich jetzt bestimmt, was „Upcycling“ eigentlich sein soll. Die Architektin und Designerin Gülnur Özdağlar verwendet diesen Begriff im Zusammenhang mit ihrer künstlerischen Arbeit: Sie betreibt nämlich mit PET-Flaschen „Upcycling“ und kreiert Schmuck und Accesoires aus Kunststoff. Beim Recycling werden alte Produkte oder Waren zur Wiederverwendung aufbereitet. Beim Upcycling wiederum werden alte Sachen durch künstlerische Aufarbeitung oder sonstige Überarbeitungen verbessert und in ihrer Qualität aufgewertet.

Schmuck aus Kunststoff – eine Kunst für sich!

Beim Betrachten des PET-Schmuckes kann man es kaum glauben: die Materialien glänzen durchsichtig und wirken besonders filigran und leicht. Bereits der Anblick verrät, dass es sich um kein herkömmliches Material wie Holz, Papier oder Metall handelt. Gülnur Özdağlar hat verschiedenste Schmuckstücke angefertigt: von kleinen Ohrringen, über Ringe, bis zu aufwendigen Halsketten. Es gibt sogar PET- Knöpfe in den verschiedensten Ausführungen. Als Motive dienen vor allem Blumen wie Tulpen, Lotusblüten und Rosen. Aber nicht nur Schmuck wird aus dem alten PET hergestellt: auch Wohn- Accessoires wie Schüsseln in verschiedenster Form und Lampen sind Teil ihrer künstlerischen Arbeit.

“Tertium non data”

Keine Sorge, falls Sie kein Latein sprechen. Die Bedeutung von „tertium non data“, dem Motto der Designerin, ist schnell erklärt: Wortwörtlich bedeutet diese Phrase „ein Drittes ist nicht gegeben“ und damit ist im Grunde das Upcycling gemeint: Aus zwei Komponenten – dem alten Produkt und der künstlerischen Idee – wird etwas Neues, noch nicht Vorhandenes geschaffen. – So beispielsweise umweltfreundlicher Schmuck aus PET-Flaschen!

Und für alle Interessierten gibt es hier die Links für nähere Informationen:

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