In Buenos Aires wird die gesamte Straßenbeleuchtung umgerüstet. Die Glühbirnen von 125.000 Straßenlaternen werden durch LED-Lampen ersetzt. Mit dieser Maßnahme will die argentinische Hauptstadt den Energieverbrauch um 50 Prozent senken.
Dieser Artikel wurde am 4. Dezember 2013 veröffentlicht
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Weltweit werden immer mehr LED-Lampen zur Beleuchtung der Straßen eingesetzt. Los Angeles hält derzeit den Weltrekord mit der Installation von 141.089 LED-Straßenlampen. Dieser Trend mag kaum überraschen, bedenkt man die hohe Menge Energie, die damit eingespart werden kann. Stadtverwaltungen sind immer und überall auf der Suche nach Einsparungspotenzial.

125.000 LED-Lampen von Philips sollen künftig die Straßen von Buenos Aires erleuchten. Der niederländische Elektronikkonzern konnte das Bieterverfahren für sich entscheiden. Die Stadtverwaltung verspricht sich von dem neuen Beleuchtungssystem nicht nur die Reduktion von Energiekosten. Das hellere Licht der LED soll für bessere Sichtbarkeit im Verkehr, bessere Wahrnehmung von Farben und einen Rückgang der Kriminalität sorgen – das wird zumindest in diesem Präsentationsvideo versprochen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=1iIDbxYwY-k

Würden alle Städte des Globus die Straßenbeleuchtung in dem Maße auf LED umrüsten wie es Buenos Aires macht, könnten insgesamt rund 130 Milliarden Euro pro Jahr gespart werden. Außerdem würden 670 Millionen Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre ausgestoßen. Mit weiteren Maßnahmen könnte das Energiesparpotenzial könnte noch viel größer sein. So hat Chintan Shah, ein Absolvent der Technischen Universität in Delft, ein Beleuchtungssystem entwickelt, das bis 80 Prozent Energie spart. Die LED-Straßenlampen werden dabei mit Bewegungssensoren ausgestattet und das Licht wird gedimmt, sobald kein Auto, Radfahrer oder Fußgänger in der Nähe ist.