Nachhaltig Zähne putzen liegt nicht alleine an der Zahnbürste selbst, sondern auch an der Art von Zahnpasta, die du benutzt. Fotocredit: © Monfocus/Pixabay
Nachhaltig Zähne putzen liegt nicht alleine an der Zahnbürste selbst, sondern auch an der Art von Zahnpasta, die du benutzt. Fotocredit: © Monfocus/Pixabay
Gerade im Bad finden sich von übergroßen Kunststoff-Verpackungen bis zu Mikroplastik zahlreiche kleinere und größere Umweltsünder. Wie also nachhaltig Zähne putzen? Auf diese Dinge musst du bei (selbstgemachten) Alternativen zur herkömmlichen Zahnpasta achten.
Dieser Artikel wurde am 14. März 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Wenn es um unsere tägliche Pflegeroutine geht, dann versuchen wir auch immer wieder, diese möglichst nachhaltig zu gestalten. Gerade im Badezimmer lauern nämlich viele (versteckte) Umweltsünden, zu denen beispielsweise auch Mikroplastik in den Pflegeprodukten gehört. Freundinnen und Freunde der Nachhaltigkeit versuchen daher gerade im Badezimmer auf Zero Waste zu setzen. Doch gerade beim Thema Zahnpasta ist das nicht unbedingt die leichteste aller Übungen. Typischerweise kommt die Zahnpasta in Plastik verpackt in unser Zuhause. Die Idee, Zahnpasta alternativ selbst zu machen, liegt daher nahe. Dabei solltest du gerade dabei besonders vorsichtig sein. Viele DIY Zahnpasta-Rezepte enthalten nämlich Natron, wovon viele Zahnärztinnen und Zahnärzte immer wieder abraten. 

Zähne putzen – lieber nicht mit Natron

Das Hausmittel wird als reinigend und vor allem auch zahnaufhellend gepriesen, allerdings kann es zu langfristigen Schäden an den Zähnen führen. Denn das Pulver lässt die Zähne zwar wirklich kurzfristig heller erscheinen, es raut aber gleichzeitig die Zahnoberfläche auf, wodurch dunkle Verfärbungen wiederum begünstigt werden. Abgesehen von dieser kosmetischen Problematik trägt das Zähneputzen mit Natron langfristig die Schutzschicht des Zahnes – den Zahnschmelz – ab. An der porösen Zahnoberfläche können sich dann Bakterien noch einfacher festsetzen. Beim Herstellen eigener Zahnpflegeprodukte braucht es also Vorsicht und vor allem relativ viel Wissen, damit du dir selbst wirklich etwas Gutes tust und deine Zahngesundheit nicht gefährdest. Was also tun, wenn du sowohl auf viele unnötige Inhaltsstoffe als auch auf die Plastikverpackung von herkömmlichen Zahnpasten verzichten möchtest? 

Zähne putzen mit Zahnpastatabletten

Eine Lösung im Hinblick auf Verpackung und Inhaltsstoffe können Zahnpastatabletten sein. Dabei handelt es sich um Kautabletten, die meist in nachhaltigen Verpackungen angeboten werden. Sie werden vor dem Zähneputzen zerkaut, wodurch in Verbindung mit dem Speichel eine Art Paste entsteht, mit der im Anschluss geputzt wird. Auch wenn diese Tabletten meist mit wesentlich weniger unnötigen Inhaltsstoffen auskommen und oft in ökologischer, manchmal sogar biologisch abbaubarer Verpackung daherkommen, hat die deutsche Stiftung Warentest aber auch hier einige wertvolle Infos, auf die du beim Kauf bestimmter Zahnpastatabletten achten solltest. Denn für eine ernstzunehmende Anti-Karies-Wirkung braucht es Fluorid im Zahnputzmittel. Achte also beim Kauf darauf, dass deine Kautabletten wirklichen Schutz vor Karies bieten und den entsprechenden Stoff in ausreichender Menge enthalten. 

Quellen: muenchner-verein.de, test.de / Fotocredit: © Monfocus/Pixabay


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