Wasserstoff ist ein wichtiges Puzzlestück im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Nicht nur Fahrzeuge, sondern ganze Städte können in der Zukunft mit Wasserstoff betreiben werden, die einzige Emission die dabei entsteht, ist Wasserdampf. Verschiede Länder und Unternehmen setzen auf Wasserstoff, um Energie für Industrie, Wohnhäuser und Fahrzeuge zu generieren. Auch die EU hat letzten Sommer den Beschluss gefasst 400 Milliarden Euro in Projekte in diesem Bereich zu investieren, da Wasserstoff in der gemeinsamen europäischen Klimapolitik eine zentrale Rolle spielt.
In der Fahrzeugindustrie ist Toyota der große Vorreiter, wenn es um die Entwicklung von Wasserstofffahrzeugen geht. Bereits vor sieben Jahren hat man den Mirai, das erste serienmäßig produzierte Wasserstoffauto der Welt, auf den Markt gebracht. Nun kommt die zweite Generation des Mirais auch auf den europäischen Markt. Und während andere Automobilhersteller noch mit der Entwicklung ihrer ersten Wasserstofffahrzeuge beschäftigt sind, plant Toyota schon eine komplette Wasserstoff-betriebene Stadt https://www.toyota.de/news/woven_city .
Woven City heißt das Projekt, hier sollen alle Fahrzeuge, Züge, Industrie und Wohnhäuser mit Wasserstoff betrieben werden. Der Bau der Stadt der Zukunft soll schon bald auf einem 175 Hektar großen Areal am Fuße des Berges Fuji beginnen. Gemeinsam mit anderen Unternehmen will Toyota hier an Lösungen für Automatisierung, Robotertechnik, persönliche Mobilität, smarte Wohnungen und Künstliche Intelligenz arbeiten. Wenn die Stadt fertig gestellt ist, soll sie rund 2000 Personen ein modernes Zuhause bieten.
Woven City soll zu hundert Prozent nachhaltig werden, dies gilt für die Bauphase genau wie für den Betrieb der fertigen Stadt. Die Häuser sollen aus nachhaltigen Materialien, vor allem aus Holz, gebaut werden. Alle Heime werden mit Assistenzrobotern und smarter Sensortechnik ausgestattet. Der gesamte öffentliche Verkehr in der Stadt soll mit autonomen, emissionsfreien Fahrzeugen bedient werden, genau wie der Gütertransport. Um diese Pläne verwirklichen zu können, hat Toyota sowohl andere Unternehmen als auch akademische Partner aus der ganzen Welt versammelt. Der Bau soll bereits dieses Jahr beginnen.
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Bild: Toyota