Das ergab eine Studie.
Dieser Artikel wurde am 9. November 2017 veröffentlicht
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Auf hoher See herrschen wesentlich höhere Windgeschwindigkeiten als am Land, das den Wind rasch und verhältnismäßig stark abbremst. Deshalb können Windparks, die auf hoher See erreichtet werden, fünf Mal mehr Strom erzeugen als Wildparks an Land. Das fanden Forscher des Carnegie Institution for Science kürzlich heraus, wie die Salzburger Nachrichten in ihrer Online-Ausgabe berichten. Veröffentlicht wurden die Forschungsergebnisse in der Fachzeitschrift „Preceedings of the National Academy of Sciences“.

Anhand von Computermodellen haben die Forscher errechnet, wie hoch der Versorgungsgrad bei Hochsee-Anlagen im Nordatlantik wäre. Das Ergebnis ist erstaunlich: Im Winter könnten die Anlagen den Energiebedarf der gesamten Welt decken, im Sommer den Europas und der USA.

Bisher nur küstennahe Anlagen

Bisher reichen die Berechnungen aber lediglich für Spekulationen und vage Zukunftspläne. Denn derzeit gibt es keine einzige Anlage auf hoher See. Lediglich Anlagen in Küstennähe seien bereits in Betrieb. Unklar dürfte auch sein, wie sich derartige Anlagen technisch in Gebieten mit größerer Meerestiefe errichten ließen, sodass sie Wind, Gezeiten und Wellen standhalten. Doch Grundlagenforschung ist bekanntlich der erste Schritt in Richtung der Umsetzung neuer Technologien.

 

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Quelle: Artikel in den Salzburger Nachrichten

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