Der Bau des eigenen Hauses ist eine Weichenstellung fürs Leben. Die Finanzierung zählt dabei zu den Kernpunkten. Die 10 gefährlichsten Fallen bei der Hausfinanzierung helfen wir Ihnen zu vermeiden.
Dieser Artikel wurde am 22. März 2012 veröffentlicht
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Bei einer Hausfinanzierung kann viel schiefgehen. Einige Fehler lassen sich im Nachhinein ausbügeln, andere sind kniffliger. Gerade die Baufinanzierung ist da tückisch.

Auf Kreditabschluss genau vorbereiten

Bevor Sie einen Kredit abschließen, machen Sie unbedingt Ihre Hausaufgaben. Dazu gehört auch, dass Sie realistische Daten ermitteln und vor allem mehrere Kreditangebote einholen. Sie sind gleichwertiger Geschäftspartner des Kreditgebers – das Angebot muss für beide Seiten passen.

10 Fehler vermeiden

  1. Erkundigen Sie sich rechtzeitig und ausreichend über die verschiedenen Möglichkeiten zur Finanzierung. Nur wenn Sie alle Informationen haben, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen. Legen Sie sich nicht frühzeitig auf eine Finanzierung fest, nur weil Sie irgendwo gehört haben, diese sei besonders günstig oder gut. So bleiben Sie offen für andere Möglichkeiten, die für Sie vielleicht noch günstiger ist.
  2. Viel zu viele Bauherren fallen auf Lockangebote herein und denken bei den günstigen Zinsen nicht nach, ob das Angebot wirklich so gut ist, wie es klingt. Was zu schön klingt, um wahr zu sein, will besonders genau geprüft sein.
  3. Wer eine Finanzierung übers Knie bricht, zahlt an Ende meist mehr als er müsste. Eine Hausfinanzierung ist eine langfristige Bindung, daher sollte man sich für diese Entscheidung entsprechend Zeit nehmen. Wer auf einen eiligen Abschluss drängt, ist sicher nicht der richtige Partner.
  4. Ermitteln Sie die korrekte Kredithöhe, inklusive der Nebenkosten. Alle Nebenkosten, die nicht abgedeckt sind, belasten Ihre Ressourcen für die Kreditrückzahlung.
  5. Bedenken Sie bei Ihrer eigenen Rückzahlungskraft, dass Sie während der Bauphase weiter zur Miete wohnen müssen, und denken Sie an die laufenden Kosten, die anfallen, auch wenn Sie schon im eigenen Heim leben.
  6. Schätzen Sie Ihren Eigenkapital-Anteil richtig ein. Wenn die Bank mehr finanzieren muss, werden auch die Zinsen und Raten höher.
  7. Bemessen Sie die Laufzeit ausreichend lang. Lassen Sie sich nicht von günstigeren Konditionen bei schnellerer Tilgung verführen, wenn Sie nicht ganz sicher sind, auch rechtzeitig abzahlen zu können. Ein Hauskredit ist eine langfristige Verpflichtung, daran führt kein Weg vorbei.
  8. Informieren Sie sich zeitgerecht, welche staatlichen Förderungen Ihnen zustehen und welche Auflagen es dafür gibt. Vor allem für energiesparendes Bauen gibt es vergünstigte Kredite und staatliche Zuschüsse. Nutzen Sie dafür jedes mögliche Beratungsangebot; informieren Sie sich online und nehmen Sie die kostenlose Erstberatung im Wien Energie Haus in Anspruch.
  9. Wenn Sie ein förderwürdiges Bauvorhaben geplant haben, informieren Sie auch das Kreditinstitut darüber. Viele Banken helfen mit, die nötigen Anträge zu erstellen.
  10. Überhaupt: Teilen Sie relevante Daten mit. Bestehende Lebensversicherungen zum Beispiel. Sie sind eine finanzielle Grundlage, die der Bank als Sicherheit dient.