In einer Serie rund um bahnbrechende wirtschaftliche Entscheidungen in den USA fragt sich Jeffrey D. Sachs auf bostonglobe.com, wie es mit der aufwendig errichteten Infrastruktur rund ums Transportwesen aussieht. Besonders was im Zeitalter nach dem Auto passiert, interessiert ihn.
Vom bahnbrechenden Bau des Erie-Kanals Anfang des 19. Jahrhunderts, über die Errichtung des revolutionären Eisenbahnnetzes bis hin zum Interstate-Highway-Systems beleuchtet er die einzelnen Entwicklungsschritte rund um die Mobilität, die jeweils mit großenm wirtschaftlichen Aufschwung verbunden waren. Zugleich stieß jeder dieser Entwicklungsschritte mit dem technischen Fortschritt an seine Grenzen.
Gerade was die Autostraßen, das Stromnetz und die Wasseraufbereitung angehe, würde es in den USA großer Investitionen bedürfen, schreibt der Autor weiter, weil diese mindestens 50 Jahre alt seien.
Infrastruktur muss neu gedacht werden
Doch mindestens genauso bedürfe es eines Umdenkens. Das Automobilzeitalter nähere sich seinem Ende. E-Mobilität und selbstfahrende Autos on demand würden die aktuelle Flotte der Verbrennungsmotorbetriebenen Autos ersetzen. Insgesamt würde die Zahl der Autos deutlich abnehmen. Demzufolge wäre es auch sinnvoll, die Infrastruktur den neuen Umständen anzupassen. Vor allem auf die Nachhaltigkeit sei zu achten, schreibt er weiter. Diese betreffe die Bereiche Wirtschaftswachstum, soziale Fairness und Nachhaltigkeit für die Umwelt.
Die Infrastruktur sollte dabei nicht dem Individuum dienlich sein, sondern allen zugänglich und nutzbar gemacht werden. Die Transportinfrastruktur solle dabei möglichst die öffentliche Gesundheit und den Umweltschutz fördern. Dafür sei aber auch ein Umdenken in der Landnutzung und in der politischen Entscheidungsfindung nötig.
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Quelle: Artikel auf bostonglobe.com
Foto: Pixabay