Die Kriterien wonach Immobiliensuchende heute entscheiden, sind häufig ganz anders als noch vor einigen Jahren. Neben Aussehen oder Preis von Wohnung oder Haus legen nämlich nun viele Suchende Wert darauf, dass die Immobilie einen niedrigen Energieverbrauch aufweist.
Dieser Artikel wurde am 20. Januar 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Dies liegt zum einen an den immer weiter steigenden Kosten für die Energie, zum anderen hat sich auch das Umweltbewusstsein vieler Menschen grundlegend geändert.

Im Zweifelsfall sanieren

Vor allem wer nach Altbauwohnungen sucht, wird schon auf den ersten Blick feststellen können, dass diese Objekte leider meist alles andere als sparsam sind. Tatsächlich entsprechen nur wenige Immobilien in Altbauten dem was umweltbewusste Käufer suchen. Wer keine bereits sanierte Altbauwohnung findet, der kann auch in Betracht ziehen, die Immobilie selber zu sanieren. Zwar muss man dafür oft tief in die Tasche greifen, doch die Investition lohnt sich langfristig.

Worauf achten für Niedrigenergiestandard?

Als Niedrigenergiehaus kann jedes Objekt bezeichnet werden, das beim Primärenergiebedarf eine Höhe von weniger als 50 Kilowattstunden pro Quadratmeter einhält. Worauf geachtet werden muss:

  • die Dicke der Dämmung und der Verglasung der Fenster (Zwei- oder Dreischeiben-Wärmeschutzglas)
  • die Vermeidung etwaiger Wärmebrücken
  • die Außendämmung (bestenfalls ökologische Dämmmaterialien)
  • die ausreichende Dämmung von Dach sowie Keller und Geschossdecken

Heizung und Warmwasser

Hier genannte Punkte sind Grundvoraussetzung dafür, dass sparsame Methoden für das Heizen des Gebäudes ihren Zweck erfüllen können. Möchte man Heizkosten sparen, kann man dies mithilfe einer Wärmepumpe. Hier unterscheidet man drei Varianten: Luft, Wasser und Erdwärme. Wird die Pumpe mit Luft betrieben, funktioniert dieses System ähnlich wie bei einem Kühlschrank. Wärmepumpen, die mithilfe von Wasser betrieben werden, sind meist an ein weiteres ökologisch sinnvolles System angebunden, nämlich an eine solarthermische Anlage. Diese nutzt Solarenergie, um warmes Wasser für den Gebrauch aufzubereiten.

Schade, dass die Photovoltaik in Österreich noch keinen hohen Stellenwert hat.

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