Photovoltaik mit Ausblick: Hans Köppen, Geschäftsführer vom Haus des Meeres mit Michael Strebl, Geschäftsführer von Wien Energie bei der Inbetriebnahme der Anlage am Haus des Meeres. Fotocredit: © Wien Energie/Johannes Zinner
Photovoltaik mit Ausblick: Hans Köppen, Geschäftsführer vom Haus des Meeres mit Michael Strebl, Geschäftsführer von Wien Energie bei der Inbetriebnahme der Anlage am Haus des Meeres. Fotocredit: © Wien Energie/Johannes Zinner
Mit einer neuartigen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Haus des Meeres ist nun ein nachhaltiges Solarmodule-Konzept in Betrieb gegangen.
Dieser Artikel wurde am 25. März 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Bereits in unserem Profis am Wort Artikel haben wir über das Projekt von Wien Energie mit dem Haus des Meeres berichtet. Jetzt ist die innovative Solaranlage am Dach des Meerestiergartens in Betrieb gegangen.

Solarenergie in Wien ausgebaut

Die Photovoltaikanlage, die den gesamten Bedarf des neuen Zubaus des Haus des Meeres mit Sonnenstrom decken kann, wurde vergangenes Jahr auf dem ehemaligen Flakturm im Esterházypark im Zuge einer spektakulären Montage auf 56 Metern Höhe errichtet. Sie ist damit eine von 50 neuen Solarenergieanlagen, die Wien Energie alleine 2019 errichtet hat. Und dieses Jahr könnte durchaus in die bisherige, städtische Photovoltaikgeschichte eingehen. Immerhin wurden alleine von Wien Energie im Jahr 2019 in Wien mehr Solaranlagen ausgebaut, als in den vergangenen zehn Jahren zusammen gerechnet. 

Spektakulären Montage der neuartigen Photovoltaikanlage auf 56 Metern Höhe. Fotos: © Wien Energie/Johannes Zinner
Spektakuläre Montage der neuartigen Photovoltaikanlage auf 56 Metern Höhe. Fotos: © Wien Energie/Johannes Zinner

202 neuartige Solarmodule

Am Haus des Meeres wurden dabei besonders innovative Solarmodule verwendet. Insgesamt wurden für das 800 Quadratmeter große Solardach 202 sogenannte bifaziale Photovoltaikmodule verbaut. Darunter versteht man doppelseitige Module, die auch die indirekte Lichteinstrahlung nutzen können, um damit nachhaltigen Strom zu erzeugen. Dadurch, dass damit nicht nur Energie durch die direkte Sonnenstrahlung von oben erzeugt wird, können am Haus des Meeres um zehn Prozent mehr Strom erzeugt werden. 

Damit trifft der Artenschutz quasi auf den Klimaschutz, denn alleine durch die neue Solaranlage können 63.300 Kilowattstunden Sonnenstrom auf umweltschonende Art und Weise im Jahr erzeugt werden. „Die Kooperation mit dem Haus des Meeres ist ein Vorzeigebeispiel, wie wir gemeinsam die Energiewende in der Stadt weiter vorantreiben. Wien Energie betreibt hier eine in Österreich einzigartige Anlage und testet neue Methoden, um künftig den Ausbau erneuerbarer Energien noch effizienter gestalten zu können“, sagt dazu Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl.

Quellen: ots.at / Fotos: © Wien Energie/Johannes Zinner


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