Du interessierst dich dafür, ein Tiny House zu bewohnen? Dann solltest du dir über einige Punkte bewusst werden, wie zum Beispiel, dass du im Winter darauf achten musst, Frostschäden zu vermeiden. Was du sonst noch zum Thema wissen musst, haben wir hier für dich zusammengefasst.
Dieser Artikel wurde am 17. Februar 2022 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!
Immer mehr Menschen träumen davon, aus dem Hamsterrad des Alltags auszusteigen, sich zu reduzieren und sich unabhängiger von gesellschaftlichen Gepflogenheiten zu machen. Aus diesem Grund liegt auch das Wohnen in einem sogenannten Tiny House im Trend. Darum haben wir für euch einige wichtige Aspekte aufgelistet, die wichtig sind, wenn du daran denkst, dir den Traum vom Tiny House wirklich zu erfüllen.
Alles zum Tiny House: 8 wissenswerte Punkte im Überblick
- Entstehung des Tiny House: Wer ein Tiny House haben möchte, der wird sich zuallererst fragen müssen, wie ein solches überhaupt entsteht. Diese Doku zeigt dir, wie ein Minihaus Schritt für Schritt in nur einem Monat entstehen kann. Und vor allem geht der Film, den besonders die handwerklich Interessierten von euch spannend finden werden, auch darauf ein, wie ein Tiny House auf Rädern überhaupt zu seinem angestammten Platz kommen kann. Und wie man selbst daran mitarbeiten kann.
- Heizen im Tiny House: Dass du im Winter im Minihaus für Wärme sorgen musst, ist in vielen Fällen leider unerlässlich, denn du solltest unbedingt vermeiden, dass die Temperatur in deinem Haus unter die Frostgrenze fällt. Wie du dein Tiny House nachhaltig heizt, das hängt in erster Linie von deinen persönlichen Vorlieben, aber auch den vorhandenen Möglichkeiten ab. Wenn du keine fix installierte Heizung hast, kannst du zum Beispiel auf einen Heizstrahler zurückgreifen. Der ist aber häufig laut und braucht viel Energie. Dafür ist er leicht zu installieren. Ein Holzofen muss fachgerecht installiert werden, ist dafür aber auch super cosy. Besonders angenehme Wärme kannst du dir auch mit Infrarotpanelen ins Tiny House holen. Was du zu diesen und anderen Heizungsmöglichkeiten im Minihaus sonst noch wissen musst, erfährst du hier.
- Richtig Dämmen: Wer mit dem Gedanken spielt, ein Tiny House zu bewohnen, der setzt zumeist nicht nur auf Minimalismus, sondern hat oft auch einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit. Eine nachhaltige Bauweise bedeutet dabei auch eine bewusste Auseinandersetzung mit dem verwendeten Dämmmaterial. Hier gibt es mittlerweile einige nachhaltige Möglichkeiten. Dazu gehören beispielsweise Vollholz, Schafwolle, Hanfdämm- und Holzfaserdämmplatten sowie Cellulose-Dämpfung. Mehr über die genauen Eigenschaften der Dämmstoffe für ein Tiny House erfährst du hier.
- Tiny House Gemeinschaften: Wenn wir an Tiny Houses denken, dann haben wir oft das Bild von wildromantischer Einsamkeit im Kopf. Dabei bieten gerade Tiny House-Siedlungen enormes Potenzial an gemeinschaftlichem Leben. Ähnlich bekannter Wagensiedelungen könnten auch Tiny House-Geschmeinschaften in Österreich zunehmend an Bedeutung gewinnen. Hierzulande tun sich Projekte diesbezüglich leider noch schwer. In Deutschland hingegen gibt es schon einige Tiny House-Gemeinschaften. Welche Möglichkeiten du trotzdem hierzulande findest, Gemeinschaft und Tiny House zu verbinden, kannst du in diesem Artikel nachlesen.
- Winter im Tiny House: Wie schon weiter oben erwähnt, gibt es eine besondere saisonale Herausforderung im Tiny House: Du musst darauf achten, dass die Temperatur in deinem Wohnraum nie unter 4 Grad fällt, denn sowohl elektrische Geräte als auch bestimmte Medikamente dürfen dem Frostpunkt nicht zu nahe kommen. Unser wichtigster Tipp für einen frost- und frustfreien Winter im Tiny House ist also, dass du genügend Heizmaterial zur Verfügung hast, um dein Haus auf Temperatur zu halten. Wenn deine Heizung prinzipiell dafür gerüstet ist, kannst du auch einen Wärmesensor einbauen, der dein Haus auf Temperatur hält, wenn du nicht da bist. Unsere Bloggerin Elisabeth Demeter hat weitere Tipps gesammelt, wie du dein Tiny House für den Winter rüsten kannst.
- Besondere Formen des Tiny House: Wusstest du, dass es Tiny Häuser in ganz besonderen Ausführungen gibt? Wir haben beispielsweise ein faltbares Tiny House für euch gefunden, das vom Unternehmen Boxabl entwickelt wurde, das in Las Vegas ansässig ist. Mit dem genialen System können einzelne Elemente des Hauses so gestapelt werden, dass sie einzeln bequem auf einen Transporter passen und dann innerhalb nur eines Tages aufgestellt werden können und komplett bezugsfertig sind. Sogar Geräte wie Waschmaschine und Kühlschrank sind im Konzept schon integriert.
- Probewohnen im Tiny House: Du bist dir noch nicht sicher, ob du mit dem wenigen Platz auskommst, für den ein Tiny House berühmt ist? Wie wäre es dann, wenn du einfach mal einige Zeit lang ein Minihaus auf Probe bewohnst? Zum Probewohnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie den Aufenthalt in einem entsprechenden Tiny House Hotel. In Österreich bietet beispielsweise auch das Projekt „Wohnwagon“ spezielle Möglichkeiten, das Minihaus auf Probe zu bewohnen!
- Vorteile des Tiny House: Abgesehen von der minimalistischen und oft auch nachhaltig-autarken Möglichkeit des Wohnens bietet ein Tiny House meist noch viele weitere Vorteile. Durch den beschränkten Wohnraum bist du im Sommer womöglich viel mehr draußen in der Natur. Außerdem kann dir das minimalistische Wohnen lernen, mit viel weniger Dingen auszukommen, als du eigentlich denkst. Gleichzeitig sind Tiny Häuser oft simpel aufgebaut, was es dir ermöglicht, vieles selbst zu reparieren, was dich einerseits unabhängiger und gleichzeitig vielleicht noch viel geschickter in handwerklichen Belangen macht!
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