Für viele sind die Weihnachtsfeiertage das wichtigste Highlight des ganzen Jahres. Sei es, weil sie die Besinnlichkeit der stillen Feiertage nach einem hektischen Jahr herbeisehnen, weil die Zeit zwischen den Jahren irgendwie als bedeutsamer Orientierungspunkt wahrgenommen wird oder eben, weil man sich das ganze Jahr über darauf freut, endlich alle Verwandten wieder zu sehen und ohne Stress ein paar gemeinsame Tage zu verbringen.
Weihnachtsfeeling für viele heuer anders als gewohnt
Und genau das wird dieses Jahr für viele im Sinne eines verantwortungsbewussten Weihnachten genauso wenig in gewohnten Bahnen möglich sein, wie der jährliche Treff mit guten Freunden auf einem dicht gedrängten Weihnachtsmarkt. Und das ist insofern besonders bitter, als dass wir uns alle gerade nach einem so dermaßen herausfordernden Jahr ein Gefühl von Belohnung wünschen. Stattdessen wird das, worauf sich viele oft ein ganzes Jahr lang freuen, dieses Jahr unmöglich bis deutlich verändert. Da kann schon einmal Corona-Frust, Ärger und auch Traurigkeit aufkommen.
Unsere 21 Tipps für eine erfüllende Weihnachtzeit in der Pandemie
Darum haben wir für euch eine ausführliche Liste der Dinge erstellt, die trotz Corona und der entsprechenden Maßnahmen nicht nur möglich sind, sondern die auch diese besondere Advents- und Weihnachtszeit zu einer ganz erinnerungswürdigen machen werden.
1. Logistik: Entwickle eine Besuchslandkarte
Die große Weihnachtsfamilienfeier mit allen Tanten, Onkeln, Cousinen, Geschwistern, Nichten und Neffen dicht gedrängt in einem Wohnzimmer? Das sollte heuer definitiv ausfallen. Das heißt aber noch lange nicht, dass du völlig darauf verzichten musst, alle deine Lieben zu sehen. Nutze doch den restlichen Advent dazu, eine Besuchslandkarte zu gestalten: Wen besuchst du wann auf einen gemeinsamen Feiertags-Spaziergang im Freien? Nimm dir Zeit, diesen Plan wirklich bildlich zu gestalten und heb ihn dir als Souvenir zur Erinnerung an dieses ganz besondere Weihnachten 2020 auf!
2. Hygienemaßnahmen weihnachtlich gestalten
Auch wer die Feiertage im ganz kleinen Rahmen mit den engsten Verwandten verbringt, sollte unbedingt auf alle empfohlenen Hygienemaßnahmen – wie Abstand und Stoßlüften – achten. Du kannst aber selbst die Hygienerichtlinien mit einem Weihnachtstouch gestalten. Wie wäre es beispielsweise mit einigen kleinen Handdesinfektionsmitteln, die du weihnachtlich mit Glitzer und Glodsternchen dekorierst? Lass deiner Kreativität freien Lauf. So greifen alle noch bewusster und wahrscheinlich auch viel lieber zur Desinfektion!
3. Zoom Meetings weihnachtlich gestalten
Während wir im Frühjahr noch geglaubt haben, digitale Video-Meetings seien das Grauen, haben wir uns mittlerweile alle daran gewöhnt. Vor allem im beruflichen Kontext. Nutze diese neue digitale Normalität doch auch für etwas (vor)weihnachtliche Freude. Wie wäre es, wenn du die Einladung zu einem Zoom-Advent-Tee aussprechen würdest, bei dem alle für ein weihnachtlich dekoriertes Bild sorgen sollen? Du wirst sehen: Alle, die teilnehmen, werden Freude daran haben, einen guten Grund zum Dekorieren zu finden, und an den vielen weihnachtlich gestalteten, bewegten Kästchen am Bildschirm.
4. Auch für dich selbst dekorieren
Weihnachtlich zu dekorieren sollte allerdings nicht ausschließlich von entsprechenden Zoom-Meetings abhängen. Denn auch für dich selbst kann es eine besondere Wohltat sein, das Heim mit Lichterketten, Kerzerl und Glitzer zu weihnachtlichem Glanz zu verhelfen. Daran kann dich auch Corona nicht hindern. Hier findest du übrigens auch tolle Möglichkeiten für nachhaltige Deko. Und für alle, die vielleicht bisher keinen eigenen Christbaum zu Hause hatten, weil sie ohnehin bei Verwandten gefeiert haben: Vielleicht ist dieses Weihnachten gerade das richtige, dass du dir deinen ersten eigenen Christbaum zu Hause gönnst? Profi-Tipp: Manche putzen den schon lange vor Weihnachten auf, um sich möglichst viele Tage daran zu erfreuen und die weihnachtliche Stimmung zu steigern. An Heilig Abend wird dann nur mehr die Spitze auf den Baum gesteckt und die Kerzen werden entzündet.
5. Sommerweihnachtsparty als Ersatz planen
Zieht es dir auch alles zusammen, wenn man bei manchen Hollywood-Filmen sieht, wie die Menschen im Bikini Cocktail schlürfend Weihnachten verbringen? Verstehen wir, aber was hältst du davon, genau das diesmal ganz bewusst als Ersatz zu planen? Gestalte mit deiner Familie oder deinen Freunden schon jetzt den Plan für einen würdigen Weihnachtsersatz im Sommer. Vielleicht am Pool von Tante Maria? Lasst eurer Kreativität freien Lauf: eisgekühlter Punsch? Rote Weihnachtskugeln im Erdbeerfeld? Ihr werdet sehen, diese Planung kann so viel Spaß machen, dass der Corona-Frust ganz schnell vergessen ist!
6. Dem Lagerfeuer neue Bedeutung schenken
Bei Lagerfeuer denken viele von uns an Holzfäller-Einsamkeit oder Pfadfinderzeiten zurück. Wir finden, dass diese Weihnachtssaison eine ideale Zeit ist, das Zusammensitzen ums Feuer wieder aufleben zu lassen. Bitte doch Verwandte, die einen Garten haben, darum, dass du an einem Weihnachtsfeiertag ein Get-together im Freien veranstalten darfst und sorge mit einem Feuerkorb, warmen Decken auf Gartenmöbeln und heißem Tee in Thermoskannen dafür, dass ihr ein weihnachtliches Wohnzimmer für ein paar Stunden ins Freie verlegt, wo ihr euch mit genügend Abstand und frischer Luft nahe sein könnt.
7. Kaufe außerhalb der Stoßzeiten
Ja wir wissen, für viele, die ganz normal arbeiten gehen müssen, ist es nicht möglich, außerhalb der klassischen Stoßzeiten das Weihnachtsgeschenkeshopping zu betreiben. Aber was wäre, wenn die anderen eben diesen Menschen die Stoßzeiten überlassen würden? Genau. Dann würden sich insgesamt weniger Menschen auf einem Fleck gleichzeitig zusammen an der nächsten Kassa anstellen müssen. Falls du zu den Glücklichen gehörst, die sich ihren Tag frei(er) einteilen können, plane das Einkaufengehen so, dass du die ruhigeren Zeiten für dich nutzt. Das ist nicht nur rücksichtsvoll, sondern ermöglicht auch dir eine stressfreiere Shoppingzeit.
8. Mobilen Weihnachtsmarkt gestalten
Es geht dir ab, mit deiner Familie, Freunden oder Kollegen am Punschstand bei Orangenpunsch und warmen Bauernkrapfen einige Stunden zu verbringen? Dann hol den Weihnachtsmarkt doch schlicht zu dir. Gestalte einen Weihnachtsspaziergang, zu dem jeder von euch eine bestimmte Sorte Punsch und eine süße Leckerei mitnehmen soll. Macht euch miteinander eine schöne Route aus, auf der ihr ausreichen Abstand wahren und ungestört spazieren gehen könnt. Mit Thermoskannen und einem eigenen Becher ausgestattet könnt ihr euch so durch verschiedene Punsch- und Süßigkeitsvariaten kosten und eure Füße bleiben durch die Bewegung auch noch viel Wärmer als beim stundenlangen Stehen am Weihnachtsmarkt-Punschstand.
9. Kekse backen
Eine Weihnachtsstimmungsliste muss natürlich das Keksebacken beinhalten. Was gibt es Schöneres, als sich bewusst im Advent Zeit zu nehmen, die ganze Küche mit Teig anzupatzen und die Wohnung mit Keksduft zu erfüllen? Eben. Fast nix! Und das beste daran ist: Keine Covid-Maßnahme der Welt kann dich daran hindern, dein Zuhause in ein Kekse-Wunderland zu verwandeln. Yay! Tolle gesunde Keksrezepte findest du hier.
10. Weihnachtsplaylist zusammenstellen
Wem bei „Driving home for Christmas“, „All I want for Christmas is you“ und „Do they know it’s Christmas“ keine Weihnachtsstimmung durch den ganzen Körper rieselt, dem ist weihnachtstechnisch nicht mehr zu helfen, finden wir. Daher: Nimm’ dir doch bewusst Zeit, dir eine Playlist mit deinen Lieblingsweihnachtssongs zu erstellen und leg’ die beim nächsten Wohnungsputz oder beim Kochen auf. So holst du Weihnachten ganz einfach und umaufwändig in dein Heim.
11. Weihnachtstagebuch der Dankbarkeit
Dieses Jahr wird viel davon geredet, was alles nicht möglich ist und wie entbehrungsreich sowie unendlich herausfordernd die vergangenen Monate waren. Das ist zwar richtig, aber waren nicht auch viele spannende Erkenntnisse dabei, die 2020 für uns bereit gehalten hat? Oder war dir 2019 schon klar, wie wichtig eine Umarmung sein kann? Nutze doch den Vorweihnachtszauber für den Start eines besonderen Rituals und schreibe auf, wofür du trotz dieser herausfordernden Phasen heuer ganz allgemein und der Weihnachtszeit im Besonderen dankbar bist. Du wirst sehen: Danach fühlst du dich mit Sicherheit ein Stück weit besser als davor.
12. Bringe die Weihnachtsgeschenkeverpackungen auf ein neues Niveau
Du warst bisher ein Verpackungsmuffel? Oder aber du hast dich schon immer gerne mit Verpackungsmöglichkeiten beschäftigt? Ganz egal: Auf jedem Geschenke-Level kann man noch etwas dazu lernen. Vielleicht ist gerade dieses Weihnachten, bei dem der persönliche Kontakt reduziert ist, der ideale Zeitpunkt, um ein besonderes Augenmerk auf tolle Packerl zu legen? Lass’ dich inspirieren von Tutorials oder nachhaltigen Geschenkverpackungsüberlegungen und erfreue deine Lieben mit besonders hübsch verpackten Geschenken. Im Sinne des Abstands: Denke daran, Geschenke rechtzeitig bei der Post oder einem Paketdienst aufzugeben, damit sie zu Weihnachten auch wirklich ankommen.
13. Im Voraus fürs Festessen einkaufen
Was du im Sinne eines stressfreien Weihnachtsfestes sowie der Kontaktreduktion dieses Jahr besonders geschickt machen kannst, ist der Lebensmitteleinkauf für das Festessen. Anstatt wie alle anderen unmittelbar vor den Feiertagen den Großeinkauf zu erledigen, überlege doch heuer bewusst im Voraus und plane weise. Mit einer leeren Gefriertruhe und einem ausgeklügelten, vorausschauenden Speiseplan kannst du dich schon einige Zeit vor der Lebensmittel-Einkauf-„Rush-hour“ mit allem eindecken, was du über die Feiertage brauchst.
14. Rede mit deinen Verwandten
Je mehr Leute ihr für gewöhnlich an den Feiertagen seid, die einander sehen, desto wichtiger ist, dass du jetzt mit allen Gespräche darüber führst, wie dieses Weihnachten aussehen soll. Denn es kann durchaus sein, dass ihr alle ganz unterschiedliche Vorstellungen davon habt, in welchem Rahmen und unter welchen Voraussetzungen Weihnachten dieses Jahr abläuft. Um euch allen unerwartete Enttäuschungen oder Diskussionen kurz vor knapp zu ersparen, sprecht besser schon jetzt miteinander und gestaltet einen Weihnachtsplan, in den alle einbezogen sind und der für alle nachvollziehbar ist.
15. Schenke FFP2 Masken
Wie wäre es, wenn du dich dieses Jahr darum kümmerst, dass alle, die sich in deinem Familien- und Freundeskreis über die Weihnachtsfeiertage treffen, über FFP2-Masken verfügen? Im Sinne dessen, dass das Erkrankungsrisiko mit diesen Masken reduziert ist, ist das eine ganz besonders schöne Idee, um zu zeigen: „Egal was kommt, ihr seid die Menschen, mit denen ich am liebten meine Zeit und vor allem Weihnachten verbringen möchte.“
16. Plane deine Weihnachtsreisen weise
Viele von uns wohnen nicht mehr an dem Ort, an dem das Elternhaus steht, in dem häufig noch alle zu Weihnachten zusammenkommen. Das merkt man in normalen Jahren vor allem, wenn man um die Weihnachtszeit mit dem Zug von Wien Richtung Westen fahren möchte. Wenn du zu Weihnachten mit dem Zug nach Hause fahren willst und es dir möglich ist, solltest du das vielleicht schon einige Zeit vor dem 24. Dezember tun, um mit möglichst wenigen anderen Reisenden in Kontakt zu kommen.
17. Weihnachten geht durch die Nase
Trotz aller Vorbereitungen ist immer noch keine Weihnachtsstimmung in Sicht? Dann raten wir zu Orange oder Weihrauch in der Duftlampe. In Form von ätherischen Ölen sorgen diese klassischen Winterdüfte dafür, dass uns unsere Nase in ganz besinnliche Weihnachtsgefilde entführt. Vielleicht ist ja gerade auch der Advent eine tolle Zeit, um sich überhaupt einmal näher mit dem Thema Aromatherapie auseinander zu setzen? Du wirst sehen: Dieses spannende Feld hält wirklich außergewöhnliche natürliche Tipps für Körper und Geist parat.
18. Freiwillige Isolation plus testen
Du möchtest unter allen Umständen an Heilig Abend deine Großeltern umarmen und dir dabei ganz sicher sein, dass du das Virus nicht in dir trägst? Dann gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit und die heißt: Freiwillige Isolation vor Weihnachten und anschließende Testung. Sprich hier bitte unbedingt mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, welche Herangehensweise hier wirklich sicher ist. Denn nur Experten können dir genau sagen, wie lange eine Isolation im Vorfeld dauern muss und in welcher Weise, welche Tests in welchen Abständen ein wirklich sicheres und aussagekräftiges Ergebnis bieten.
19. Weihnachtsfilme dürfen nicht fehlen
Ein wichtiger Weihnachtsstimmungsklassiker sind bestimmte Filme und auch die können wir uns zu jeder Zeit reinziehen – selbst mit Corona. Ob es sich dabei um „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ handelt oder ob es doch etwas hHumorvoller mit „Single Bells“ auf dem Bildschirm zugehen darf: Gute Weihnachtsfilmklassiker sollten gerade heuer auf keinen Fall in der Vorweihnachtszeit fehlen!
20. Ausmisten und spenden
Das Jahr 2020 war auch für soziale Einrichtungen kein leichtes Jahr. Und im Winter sind viele Organisationen besonders auf Spenden angewiesen. Dieser Advent ist vielleicht genau die richtige Zeit, um einmal ordentlich auszumisten und das, was du nicht mehr brauchst, bewusst zu spenden anstatt es auf dem Flohmarkt oder über diverse Apps zu verkaufen. Weil anderen Gutes tun, tut auch uns selbst gut. Eine vorweihnachtliche Win-Win-Situation also!
21. Schreibe deine Weihnachtsmemoiren
Falls dich deine Kinder oder die Enkel von Freunden später einmal fragen sollten, wie Weihnachten in der Pandemie war, möchtest du vielleicht ein bisserl mehr sagen als „Puh … so lange her, also Abstand hamma halt gehalten, aber sonst? Das weiß ich nicht mehr.“ Wie wäre es, wenn du damit beginnst, in einem kleinen Büchlein alle Gedanken fest zu halten, die dich in der Adventszeit 2020 und während der diesjährigen Feiertage beschäftigen? Halte auch fest, was anders ist als sonst, worauf du dich nächstes Jahr freust und was dir dieses Weihnachten besonders fehlt. In zehn, 20 Jahren wirst du erstaunt sein, was du bereits alles vergessen hast und dich freuen, dass du ein solches Dokument zu Hand hast.
Fotocredits: © Jill Wellington, Pexels, Frauke Riether, Liza W., RitaE, Anna Larin, Antonio Cansino, Anke Sundermeier, PDPics / alle via Pixabay
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