Fotocredit: Pixabay/asundermeier
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Aromatherapie wirkt sich positiv auf Geist und Seele aus. Seit Jahrtausenden sind wir Menschen fasziniert von der Duftwelt und versuchen die Düfte mittels unterschiedlicher Extraktionsverfahren einzufangen.
Dieser Artikel wurde am 12. November 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Am Ende des meist aufwendigen Prozesses der Duftextraktion erhält man das intensiv duftende, ätherische Öl; eine intensive, hoch konzentrierte Essenz einer Pflanze. Das Öl wird aus diesem Grund auch “Seele der Pflanze” genannt. 

WIE WERDEN ÄTHERISCHE ÖLE GEWONNEN 

Insgesamt gibt es 4 unterschiedliche Verfahren zur Gewinnung ätherischer Öle. 

  • Wasserdampfdestillation 
  • Lösungsmittelextraktion 
  • Kaltpressung 
  • Enfleurage 

Um eine möglichst gute Qualität zu erhalten, müssen die Öle so schonend wie möglich gewonnen werden. Insbesondere die Faktoren Sauerstoff, Licht und Wärme können durch unkontrollierte Oxidationsprozesse die Qualität negativ beeinflussen. 

Fotocredit: Pixabay/nir_design
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EINTEILUNG DER DUFTNOTEN 

Wenn du deinen eigenen Duft kreieren möchtest, dann solltest du wissen, dass Düfte in Herz-, Kopf- und Basisnote unterteilt werden. 

Für die flüchtige Kopfnote kommen frische, spritzige Düfte wie Orange oder Zitrone in Frage. Die Herznote entwickelt ihren Duft langsamer; hier bieten sich warme, runde Düfte wie Rose oder Lavendel an. Am längsten duftet die Basisnote, für die du am besten erdige, schwere Düfte verwendest. Zeder oder Sandelholz sind als Basisnoten sehr beliebt. 

Aber nicht nur dieses Wissen, sondern auch das Mischverhältnis sind ausschlaggebend für deinen persönlichen Duft. 5 Teile für die Kopfnote, 2 Teile für die Herznote und 1 Teil für die Basisnote. Beim direkten Kontakt mit deiner Haut solltest du immer darauf achten, dass du die Öle verdünnt verwendest und niemals rein aufträgst – ein Trägeröl wie Kokos oder Mandel bietet sich hier an. 

Anwendungsbereiche von ätherischen Ölen 

Die wohl älteste Anwendungsform ätherischer Öle ist das Räuchern von Heilkräutern und Harzen zu religiösen Zwecken. Freigesetzt wird das ätherische Öl dabei durch die Glut des Feuers, das die Düfte mit dem Rauch in die Luft aufsteigen lässt. 

Ätherische Öle verwandeln Räume in Wohlfühl-Oasen, dienen bei der Körperpflege als besonderes Verwöhn-Erlebnis und können dabei helfen deine Stimmung nach deinen Bedürfnissen zum Positiven zu beeinflussen. Sie haben eine beruhigende Wirkung auf den Organismus, entspannen und machen Mut. 

Fotocredit: Pixabay/4174332
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Rezept für “Reinigende und Kraft schenkende Räuchermischung” 

  • 10g Weihrauchharz 
  • 4g Wacholderbeeren 
  • 2g Zimt (Pulver) 
  • 1g Kardamom (Pulver) 
  • 1 Messerspitze Vanille 
  • Räucherkohle und ein feuerfestes Gefäß 

Harz und Gewürze in einem Mörser zerkleinern und miteinander gut vermischen. Innerlich eine Intention setzen, um Altes gehen zu lassen und Platz für Neues zu machen, was du in dein Leben lassen möchtest. 

Dein Gefäß mit Sand füllen und die Räucherkohle einlegen, anzünden und gut durchglühen lassen. Dann eine kleine Menge der Mischung auf die glühende Kohle aufbringen und den aufsteigenden Rauch mit der Hand in den Raum fächern. Nach dem Ritual gründlich durchlüften und somit auch das Alte vollends verabschieden.