Du wolltest dich immer schon freiwillig betätigen und soziales Engagement zeigen, weißt aber nicht wo? In diesem Beitrag findest du die besten Adressen für Freiwilligenarbeit und Aktivismus in Wien.
Dieser Artikel wurde am 18. Juni 2019 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die schwedische Klimaschutzaktivistin Great Thunberg hat es vorgemacht: ein einziger Mensch kann viel bewegen. Du musst einfach nur irgendwo anfangen. In Wien gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich für gute Zwecke und soziales Engagement einzusetzen. Daher findest du in diesem Artikel eine Auswahl an Angeboten. 

Klimaschutz und Umweltaktivismus

  •  Fridays for Future
    Fridays for Future Austria fordert neben einer mutigen Umweltschutzpolitik auch die Einhaltung des 1,5°C-Ziels des Pariser Klimaabkommens, sowie globale Klimagerechtigkeit. Schüler und Schülerinnen, Lehrlinge, Studierende und andere junge Menschen versammeln sich zu einem friedvollen Protest. Dieser findet immer Freitags statt. Das bedeutet, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen streiken, anstatt zur Schule zu gehen. Alle Menschen, die sich als Privaterpersonen einbringen wollen, sind willkommen. 

  • Team*Aktiv Global 2000
    Das Team*Aktiv unterstützt die österreichische Umweltschutzorganisation Global2000 auf Freiwilligenbasis bei ihrer Kampagnenarbeit. Außerdem werden Kleidertauschpartys, Partys gegen Einwegplastik oder Filmeabende organisiert. Teilnehmen kann jeder und jede, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit interessieren. Die Treffen finden wöchentlich statt. 

    Beim Team*Aktiv von Global2000 ist die Freude über das im April 2018 beschlossene europaweite Neonics-Verbot groß. -Fotocredits: Christopher Glanzl
    Beim Team*Aktiv von Global2000 ist die Freude über das im April 2018 beschlossene europaweite Neonics-Verbot groß. -Fotocredits: Christopher Glanzl
  • Aktivist*in für Greenpeace
    Die Aktivisten und Aktivistinnen von Greenpeace setzen sich gemeinsam für den Erhalt der Urwälder und für erneuerbare Energien ein. Egal, ob bei Protesten, wie zum Beispiel gegen Gentechnik im Essen oder die Ausbeutung der Meere, oder bei Flashmobs – für die Aktivisten und Aktivistinnen gibt es immer etwas zu tun. Mitmachen kann jeder und jede im Alter von 14 bis 99 Jahren. 
    Die Greenpeace Aktivisten und Aktivistinnen haben ein Herz für die Umwelt. -Fotocredits: Moritz Wustinger/Greenpeace
    Die Greenpeace Aktivisten und Aktivistinnen haben ein Herz für die Umwelt. -Fotocredits: Moritz Wustinger/Greenpeace

Soziales Engagement und ehrenamtliche Mitarbeit 

  • Freiwilliges Engagement bei der Caritas Wien
    Bei der Caritas Wien stehen Menschen im Mittelpunkt. Daher ist soziales Engagement hier in einer Vielfalt von Einsatzbereichen möglich. Zum Beispiel in dem sich um ältere Menschen, armutsbetroffene Personen oder Hospizpatienten und -Patientinnen gekümmert wird. Mithelfen kann jeder und jede mit genügend Zeit. 
  •  Obdachlosen durch ehrenamtliche Mithilfe helfen im VinziWerk
    Im VinziWerk wird es nie langweilig. Mittlerweile zählen 800 Personen in ganz Österreich zur Gemeinschaft der Helfer und Helferinnen. Bei Tag- und Nachtdiensten werden jene Personen unterstützt, die am Rande der Gesellschaft stehen und oft gar nichts mehr haben. Außerdem fallen auch immer wieder Arbeiten in der Lagerverwaltung oder Sachspendenannahme an.

    Im VinziNest hat Gustl Eisner (li) warme Betten und viel Herz zu vergeben. -Fotocredits: VinziWerke
    Im VinziNest hat Gustl Eisner (li) warme Betten und viel Herz zu vergeben. -Fotocredits: VinziWerke
  • Sozialarbeit bei Pro mente
    Pro mente trägt aktiv zum Abbau von Diskriminierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen bei. Als Sozialbegleiter oder Sozialbegleiterin werden Menschen, die auf Grund ihrer Erkrankung wenige bis gar keine soziale Kontakte haben und daher vereinsamen, begleitet. Daher ist eine dreitägige Einschulungsveranstaltung Voraussetzung für die Arbeit bei Pro mente.

Quer durch die Bank

  • Aktivist*in für Amnesty International
    Die Aktivisten und Aktivistinnen bei Amnesty International unterstützen die Organisation bei ihren aktuellen Kampagnen. Außerdem sammeln sie Unterschriften von Unterstützern zu Menschenrechtsthemen und engagieren sich für Menschenrechtsbildung. Es gibt Gruppen zu verschiedenen Schwerpunkten wie zum Beispiel auch Queeramnesty, welche die Beendigung von Menschenrechtsverletzungen auf Grund von sexueller Orientierung oder Identität einsetzen.
  • Ehrenamt beim Alpenverein
    Als ehrenamtliches Mitglied des Alpenverein ist man für Österreichs Berge zuständig. Egal, ob im Bergsport, in der Alpenvereinsjugend, im Naturschutz, im Hütten- und Wegebereich oder auch im Vorstand: Aufgabenbereiche gibt es genügend. Bei den fast 200 Sektionen und zahlreichen Ortsgruppen ist für denen Alpenfreund und jede Alpenfreundin das Richtige dabei.

    Auch Österreichs Alpen sind auf die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen. Besonders Hütten- und Wegpflege sind wichtige Aufgabenbereiche. -Fotocredits: Jan Kusstatscher, Alpenverein
    Auch Österreichs Alpen sind auf die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen. Besonders Hütten- und Wegpflege sind wichtige Aufgabenbereiche. -Fotocredits: Jan Kusstatscher, Alpenverein
  • Deutschkurse für Refugees.wien
    In Wien kann man auf ganze verschiedene Art und Weise für Flüchtlinge aktiv werden. Zum Beispiel, in dem man Deutschkurse gibt. Nicht nur die Sprachkenntnisse, sondern auch die Integration wird dadurch gefördert. Bei Refugees.wien kann man sich kostenlos über Möglichkeiten des Sozialen Engagements in diesem Bereich informieren. 

Plattformen und Netzwerke

  • Freiwillig für Wien
    Die Plattform Freiwillig für Wien wird von den Helfern Wiens organisiert. Sie stellt eine Anlaufstelle für alle, die sich in der Hauptstadt ehrenamtlich einbringen wollen, da. Dank der Suchfunktion, die nach individuellen Interessen eingestellt werden kann, findet jeder und jede ganz einfach das passende Angebot.
  • Die ASQ Bar: Afterwork für Changemakers
    Die ASQ Bar richtet sich an alle, die bereits aktiv sind und konkrete Ideen und Umsetzung für Veränderungen haben. Hier können sie sich über Trends und aktuelle Herausforderungen aus den Bereichen Kommunikation, Fundraising, Empowerment und Kampagnen austauschen. Zusätzlich werden regelmäßig Vortragende eingeladen, die aktuelle Themen aufgreifen und Fragen dazu beantworten. 

  •  Sorority – Für Frauen von Frauen
    In dem branchenübergreifenden Netzwerk “Sorority” treffen sich ausschließlich Frauen. Es ist zur Vernetzung und Karriereförderung von Frauen in Österreich gedacht. Außerdem möchte es berufliches feministisches Denken und Gleichstellung am Arbeitsmarkt vorantreiben. Die Mitgliedsversammlungen finden monatlich statt, zudem werden Workshops angeboten.
    Bei der Mitgliederversammlung treffen sich Frauen um sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen. -Fotocredits: Julia Dragosits/Sorority
    Bei der Mitgliederversammlung treffen sich Frauen um sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen. -Fotocredits: Julia Dragosits/Sorority

Fazit

Verschiedene Gruppen, Organisationen und Netzwerke sind nicht nur auf Grund des sozialen Engagement interessant. Sondern auch als Anlaufstelle, um neue Leute kennen zu lernen und vielleicht sogar die ein oder anderen Freundschaften zu schließen. Hier trifft man auf Gleichgesinnte, denen ähnliche Themen wichtig sind, wie einem selber. Ich persönlich finde, dass das ein toller, nicht zu unterschätzender Nebeneffekt ist.