Auto
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Die neuen Autos für die Stadt werden gefaltet, mit Luft betrieben oder seitwärts gesteuert.
Dieser Artikel wurde am 28. Juli 2015 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Mit der fortschreitenden Urbanisierung ist immer weniger Raum in den Städten verfügbar und die Luftqualität wird schlechter. Entwickler stellen kleine flexible Fahrzeuge vor, mit der die Parkplatzsuche zum Kinderspiel wird. Im Herbst 2015 soll das erste Auto, das mit Druckluft betrieben wird, in Serienproduktion gehen.

Dem Platzproblem hat sich ein Team deutscher Ingenieure angenommen. Ihr Lösungsvorschlag ist ein „flexibles“ Elektrofahrzeug, das ungemein wendig ist, weil es sich wie eine Krabbe seitwärts bewegen kann und verkleinerbar ist. Das EO Smart Connecting Car 2 ist im Robotik Zentrum des Deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz in Bremen entwickelt worden. Software-Entwickler und -Designer haben gemeinsam mit Ingenieuren rund drei Jahre an der Entwicklung des smarten Mikro-Auto gearbeitet.

In diesem Video wird das Stadtauto in Aktion präsentiert.

Die nun vorgestellte zweite Generation ist wie ein herkömmliches Auto zu fahren – mit dem Unterschied, dass jedes Rad durch einen eigenen Motor angetrieben wird. Dadurch kann das Auto seitwärts fahren und in kleinste Parklücken schlüpfen. Der Übergang vom klassischen Antrieb in die Seitwärtsbewegung dauert rund vier Sekunden. Ein weiterer Trick, den das Elektrofahrzeug beherrscht, gleicht den Transformers: Das Auto kann gefaltet werden, indem die Hinterachse nach vorne gebogen und der vordere Teil des Autos leicht angehoben wird. 80 Zentimeter werden dadurch eingespart und eine Gesamtlänge von 1,5 Metern sollte bei der Parkplatzsuche keine Probleme bereiten.

AirpodEine andere Variante eines emissionsfreien Fahrzeugs ist der Airpod. Es handelt sich dabei um ein Druckluftauto. Der Motor funktioniert wie ein herkömmlicher Kolbenmotor. Doch statt mit Benzin, wird er mit komprimierter Luft angetrieben, die in den Zylinder geleitet wird, sich dort ausdehnt und dadurch den Kolben niederdrückt. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrfach, bis die, auf bis zu minus 15 Grad gekühlte, Luft aus dem Auspuff geleitet. Der Co2-Ausstoß fällt im Vergleich zu den Benzinern drei Mal niedriger aus und die Emission von Stickoxiden liegt bei Null.

Das kleine Auto ist 2,13 Meter lang und 275 Kilogramm schwer. Mit dem sieben Kilowatt starken Zweizylinder-Motor wird eine Spitzengeschwindigkeit von 80 Stundenkilometer und eine Reichweite von 120 Kilometern erzielt. Das italienische Unternehmen Airmobility will den Airpod im Herbst 2015 auf den Markt bringen. Es wäre damit das erste Druckluftauto, das in Serie produziert wird.

httpv://www.youtube.com/watch?v=dawKBnD-04g

Titelbild: EO Smart Connecting Car 2
Bild: Airmobility

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