Bikepacking, Salzburg, Rennradblog, Radblog
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Die Ausrüstung ist ready, aber wohin soll mich die Reise führen? Bikepacking, ein persönlicher Urlaub ohne Auto & Co.
Dieser Artikel wurde am 11. April 2019 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Im ersten Teil haben wir euch die Basics des Bikepackings bereits vorgestellt. Heute möchten wir euch das Erlebnis selbst ein bisschen näher bringen. Menschen gehen sicherlich aus den unterschiedlichsten Gründen auf Bikepacking-Trips. Da gibt es die Genuss-Radler, die Kilometer- & Höhenstraßensammler und auch die Racer, die Quer über einen Kontinent fahren, um am Ende als Schnellster im Zielort anzukommen. Wir widmen uns jedoch lieber der Genuss-Tour. Eine Bikepacking Tour ist unserer Meinung nach ein umweltbewusstes und nachhaltiges “urlauben”. Es soll vor allem Spaß machen und unvergessen bleiben.

Mystische Straßen in Tschechien – Fotocredit: Christina Neubauer

Bikepacking – das Erlebnis

Abschalten. Genießen. Anstrengung. Eigene Grenzen austesten.

Wir wollen uns, trotz der Strapazen, auf eine gewisse Weise erholen und den Alltag hinter uns lassen. Die Route wird so gelegt, dass wir an Orten vorbeiradeln, die wir unbedingt sehen möchten. Sei es eine wunderschöne Höhenstraße, eine Großglockner Überquerung oder von Badesee zu Badesee zu radeln. Das schönste an jedem Trip ist aber, dass man trotz der geplanten Highlights auf der Route noch unentdeckte Regionen durchquert, mit denen man im Vorfeld vielleicht nicht gerechnet hat. Das sind die Zwischenstopps, die nicht eingeplant sind, die aber Entschleunigung, Ruhe und vor allem Freude bringen. An solchen Orten verbringen wir dann gerne den einen oder anderen Tag mehr, um die Batterien wieder aufzufüllen. Genau diese Freude, immer wieder Neues zu entdecken lässt uns die langen harten Stunden im Sattel vergessen.

Moravsky Kras – die Hinterlandschaft von Brünn. Fotocredit: Christina Neubauer

Möglichkeiten der Reiseplanung

Die Möglichkeiten die Route bzw. die Reise zu planen können unterschiedlicher gar nicht sein. Es ist wichtig für einen selbst zu definieren: Was möchte ich erleben? Wie viel Zeit habe ich zur Verfügung? Wie viele Höhenmeter/Kilometer schaffe ich täglich? Möchte ich über die Alpen, eine Länderdurchquerung oder eine Rundreise mit Start und Ende am selben Ort? Soll der Startpunkt von zu Hause aus erfolgen oder nicht? Heutzutage bietet sich eine Anreise per Zug ideal an und auch die Räder können problemlos zum Startort transportiert werden. Jeder Trip kann komplett anders geplant sein, das macht die Sache einfach so spannend. Dazu muss man nicht einmal das eigene Land verlassen!

Unendlich klein fühlt man sich auf den Radwegen durch den Mährischen Karst – Fotocredit: Christina Neubauer

Einer der wichtigsten Faktoren für eine Reise mit dem Rad ist aber sicherlich auch die Schonung der Umwelt und Natur. Uns gibt es ein gutes Gefühl einmal weniger mit dem Auto an das Reiseziel zu gelangen, denn auch auf dem Rad ist vieles machbar. Diese Art der Reise kann dir keine nehmen. Keine Stau’s auf den Straßen, kein Ärger mit Autofahrern und ein verringerter CO2 Fußabdruck für deinen Urlaub. Vielleicht konnten wir nun auch bei euch das Interesse am Abenteuer auf 2 Räder geweckt. Wir würden uns freuen.