Mangelnde Reichweite und lange Ladezeiten an der Steckdose bringen Elektroautos mit sich. Zwei Entwicklungen versuchen diese Probleme zu lösen.
Dieser Artikel wurde am 24. März 2014 veröffentlicht
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Ford setzt auf Solarenergie. Eine modifizierte Version des Ford C-MAX Energi Plug-in Hybrid wurde auf der International Consumer Electronics Show in Las Vegas präsentiert. Der Hybridwagen ist mit einem 1,5 Quadratmeter großen Solardach ausgestattet und verfügt über eine rein elektrische Reichweite von etwa 30 Kilometern. Kurze tägliche Fahrten wie zur Arbeit oder zum Einkaufen können damit mit Solarenergie zurückgelegt werden.

Ob dieses Solar-Hybridmodell von Ford allerdings vollkommen alltagstauglich ist, scheint fragwürdig. Um den Ladevorgang zu beschleunigen, muss der Wagen unter einem Carport geparkt werden, dessen Dach mit einem Solarkonzentrator bestückt ist. Die Linsen folgen dem Sonnenstand und bündeln die Sonnenstrahlen, wodurch die Solarmodule am Autodach effizienter aufgeladen werden. Trotzdem dauert ein kompletter Ladevorgang sechs bis sieben Stunden – im Vergleich zu vier Stunden per Steckdose. Dazu kommt ein ernsthaftes Sicherheitsproblem: Über das Dach fällt sieben- bis achtfach konzentrierte Sonnenstrahlung in das Carport ein. Ein Mensch erleidet dabei schwere Verbrennungen. Ford meint allerdings, dass dieses Problem bald gelöst werden kann.

EP Tender

Lange Distanzen mit dem Elektroauto soll der EP Tender ermöglichen. Ein französisches Unternehmen hat einen Anhänger als Range Extender für E-Autos entwickelt. Der EP Tender kann über eine Anhängerkupplung mir praktisch jedem Auto verbunden werden. Der Generator im Anhänger ist über ein Kabel mit dem Wagen verbunden und überwacht den Ladestand des Akkus. Bei geringem Ladestand, schaltet sich der Generator ein und versorgt das Auto mit Energie. Etwa 400 Kilometer zusätzliche Reichweite sollen dadurch möglich sein. Wie einfach der Anschluss des Anhängers ist, wird in diesem Video gezeigt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=dHzecJGf48I

Der EP Tender soll im Jahr 2015 in Serie gehen, auch eine Leihversion ist angedacht. Dabei mietet man den Anhänger für längere Fahrten, holt ihn am Start ab und kann am Zielort wieder zurückgegeben werden. Die Miete für kurze Fahrten in den Städten würde damit wegfallen. Eine gänzlich grüne Lösung ist der EP Tender allerdings nicht, denn im Inneren des Anhängers steckt ein 600 Kubikzentimeter kleiner Verbrennungsmotor und ein 35 Liter fassender Benzintank.