Strom zu sparen ist nie eine schlechte Idee, denn die Energiekosten werden wohl nicht mehr sehr viel günstiger, eher im Gegenteil. Uns allen wohl bekannt die Steckerleiste mit dem rot leuchtenden Kippschalter, die in vermutlich jedem Haushalt ihren Platz findet. Energie einzusparen fällt an manchen Ecken und Enden gar nicht so schwer, doch wenn es zum Kochen kommt, haben wir oftmals ein Problem – Lagerfeuer bieten sich in der Großstadt auch eher weniger an.
WAS NUN OHNE STROM?
Wenn der Strom ausfällt und alles plötzlich dunkel ist, herrscht meist – zumindest bis man den FI Schalter gefunden hat – für einen Moment Panik. Doch was, wenn der Strom wirklich mal fehlt, weil er eingespart werden muss? Vielen werden nun denken “kein Problem, ich habe keinen Gasherd und bin davon nicht betroffen” – das ist nicht ganz richtig, da heutzutage auch viele Gasherde elektronisch gesteuert werden und somit nicht funktionsfähig sind, fehlt der Strom.
Im Sommer ist es weniger ein Problem, da wir fein auf den Grill im Garten oder auf dem Balkon umsteigen könnten. Im Winter hingegen lässt es sich um Skianzug nicht sehr bequem grillen. Auch hier ist der zur Verfügung stehende Vorrat an Energie begrenzt und früher oder später muss eine Alternative gefunden werden.
Ganz ohne den Strom in der Küche wird es wirklich schwer, denn schon ohne einen Kühlschrank werden wir nicht nachhaltig mit unseren Lebensmitteln umgehen können. Nun ist ein Sparen aber gut möglich, wenn auf kleine Aktionen geachtet wird, die wir sonst ganz automatisch setzen, weil wir sie immer so gewohnt waren.
Pfeif aufs Vorheizen
Das beliebte Vorheizen des Backrohrs, das uns in beinahe jedem Rezept beschreiben wird, dauert etwa 15 Minuten bei 180 Grad. 15 Minuten in denen Energie einfach nur verbraucht wird, ohne einen direkten Nutzen zu haben. Besonders für Fertiggerichte wie Pizza, Pommes und Co., die gerne im Rohr zubereitet werden braucht es kein Vorheizen. Ein Vorheizen wird dann notwendig, wenn das Gebackene direkt in große Hitze muss, damit es eine Kruste bildet – wie etwa frisch gebackenes Brot oder Weihnachtskekse.
Das Beste vom Reste
Die Restwärme am Herd zu nutzen macht einfach immer Sinn. Wenn voll aufgedreht war, wird irgendwann ja sowieso automatisch runter gedreht, damit nichts überkocht. Die Herdplatte ist aber auch nach dem vollständigen abdrehen noch lange warm und kann somit genutzt werden. Lieber etwas früher runter drehen und so aufs Jahr gesehen einige Euros einsparen, als die verbleibende Wärme auf der Platte ungenutzt zu lassen.
Dazu am besten so wenig Kochgeschirr wie möglich werden, denn die Herdplatte, die gar nicht erst aufgeheizt werden musst, ist schlussendlich die sparsamste. One-Pot Gerichte haben hier wirklich eine Berechtigung, denn sie sind meist wirklich effizient. Nicht nur, dass man keine 4 Pfannen oder Töpfe gleichzeitig im Auge behalten und rühren muss, am Ende ist es auch nur ein Topf, der abgewaschen werden will. Im Internet finden sich dazu zahlreiche schmackhaft Rezepte.
Setz dem Topf den Deckel auf
Wer nun noch dem Topf den Deckel aufsetzt, hat den Dreh raus. Nicht nur, dass die Wärme dadurch im Topf gehalten wird, die Speisen garen auch wesentlich schneller – bei Reisgerichten bietet es sich wunderbar an erst aufzukochen und dann mit dem Deckel drauf die Restwärme bei abgedrehter Platte zu nutzen, um die Speise bis zum Ende zu garen.
Wer in seiner Küche auch ungeachtet einer Krise sparsam mit Wasser und Energie umgeht, trägt einen wertvollen Teil zur Umwelt Erhaltung bei. Außerdem kann so mit vorhanden Ressourcen viel länger ausgekommen werden.