Praktisch ist so ein smarter Thermostat wie Nest schon. Das System erkennt, wann jemand zu Hause ist, es ist lernfähig und regelt die Temperatur basierend auf den Vorlieben der Nutzer, es lässt sich per Smartphone fernsteuern und bringt ein wenig Design in die eigenen vier Wände. Die Gegenargumente: Nest soll rund 180 Euro kosten und Google erkennt und speichert die täglichen Abläufe im Haus mittels der Bewegungsmelder und Temperatursensoren.
Mit Open Source kann man sich einen intelligenten Thermostat selber bauen und das Heizen in den eigenen vier Wänden bleibt Privatsache. Spark nennt sich die Alternative zu smarten Thermostaten wie Nest. Bastellust und ein wenig technische Erfahrung vorausgesetzt, lässt sich der Traum vom eigenen intelligenten Thermostat in ein paar Stunden realisieren. Wer schon ein wenig mit Raspberry Pi experimentiert oder mit Arduino einen beleuchteten Fahrradhelm gebaut hat, wird keine Probleme haben.
Die Materialkosten von rund 50 Euro sind gering, wobei die Entwicklerplatine Spark Core den Hauptanteil der Kosten ausmacht. Das Ergebnis ist passabel, reicht aber bezüglich Design und Funktionen nicht an Nest heran. Das Gerät speichert die Einstellungen, kann aber nicht selbstständig reagieren. Wem das zu wenig ist, kann mit den auf Github zu findenden Programmquelltexten die Funktion verbessern. Aber mit Nest konkurrieren wollte das Team von Spark ohnehin nicht. Die Bastelanleitung für den eigenen smarten Thermostat soll zeigen, wie leicht es ist, selbst das Internet der Dinge mitzugestalten und mit Open Source ist man weniger von großen Unternehmen wie Google abhängig.