Dieser Artikel wurde am 8. Juni 2010 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Was ist ein Passivhaus? Der Begriff Passivhaus bezeichnet einen speziellen Baustandard, der eine Weiterentwicklung des Niedrigenergiestandards ist.…
Dieser Artikel wurde am 8. Juni 2010 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Was ist ein Passivhaus? Der Begriff Passivhaus bezeichnet einen speziellen Baustandard, der eine Weiterentwicklung des Niedrigenergiestandards ist. Der Begriff „Passivhaus“ kennzeichnet ein Gebäude, in dem ein behagliches Innenklima– im Sommer wie im Winter – ohne ein herkömmliches Heizungssystem gewährleistet werden kann. Dieses ist mit verschiedenen Bauweisen, Formen und Materialen zu erreichen.

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Der Passivhaus-Standard setzt vor allem voraus, dass der Jahresheizwärmebedarf nicht über 15 kWh/m2/a liegt. Der noch erforderliche Restwärmebedarf kann durch Erwärmung der Zuluft über das ohnehin vorhandene Lüftungssystem erfolgen. Passivhäuser brauchen etwa 80 Prozent weniger Heizenergie als Neubauten gemäß Bauordnung. Der Name „Passivhaus“ leitet sich daher ab, dass im wesentlichen die passive Nutzung der vorhandenen Wärme aus der Sonneneinstrahlung durch die Fenster sowie aus der Wärmeabgabe von Geräten und Bewohnern ausreicht, um das Gebäude während der Heizzeit auf angenehmer Innentemperatur zu halten. In einem Passivhaus soll auch gleichzeitig der sonstige Energiebedarf, insbesondere der Strombedarf für Haushaltsgeräte, durch den Einsatz effizienter Technik minimiert werden.

Warum „Passivhäuser“ bauen?
Der Passivhausstandard ist ein kostengünstiger Ansatz, um den Energiebedarf von Neubauten entsprechend den globalen Erfordernissen der Nachhaltigkeit auf ein Minimum zu reduzieren. Ein Passivhaus bietet die Grundlage, den verbleibenden Energiebedarf von Neubauten komplett durch erneuerbare Energien zu decken. Kostengünstig ist ein Passivhaus deshalb, weil nach dem Prinzip der Einfachheit die erforderlichen Komponenten des Gebäudes auf Optimierung ausgerichtet sind. Die wichtigsten Komponenten sind die Gebäudehülle, die Fenster und die aus hygienischen Gründen sinnvolle automatische Lüftung. Beim Einsatz dieser Komponenten soll darauf geachtet werden, dass immer auf ein separates Wärmeabgabesystem verzichtet werden kann. Grundprinzip von Passivhäusern ist es, vorhandene Wärme möglichst konsequent am Entweichen zu hindern.

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Passivhausfenster