Bei Passivhausfenster gibt es einige Kriterien zu Wärmeverlust und Aufnahme von Sonnenenergie, die erfüllt werden müssen.
So minimieren Sie Ihren Wärmeverlust
Trotz dreifacher Wärmeschutzverglasung bleibt der thermische Schwachpunkt eines Fensters der Fensterrahmen. Hier gilt die Regel: Quadratische Fenster sind vorteilhafter als längliche, größere Fenster haben relativ zur Verglasungsfläche einen kürzeren Randverbund als kleinere. Letzteres führt dazu, dass die Lüftungswärmeverluste durch Undichtheiten bei großen Fenstern geringer sind. Und durch ein großes Fenster wird auch mehr Solarenergie gewonnen.
Rollläden & Co
Vor allem in der Nacht ist der Wärmeverlust durch Fenster groß, weil erstens keine Solareinstrahlung vorhanden ist und zweitens die Außentemperaturen kühler sind. Diese Verluste kann man durch den Einsatz temporärer Wärmeschutzmaßnahmen verringern. Dazu gehören etwa Klappläden, Rollläden, Schiebläden, Faltläden und zwischen den Scheiben laufende Dämmrollos. Achtung: Zum Einsatz sollten aber nur jene Lösungen kommen, die eine signifikante Verbesserung des k-Werts – also der Isolierfähigkeit – sowie eine allgemeine Senkung des Heizenergieverbrauchs ermöglichen.
Quellen: Carsten Grobe, „Passivhäuser planen und bauen“, Verlag Georg D. W. Callwey GmbH & Co. KG, 2002, Seite 43-45
Judith Huber/ Gerhard Müller/ Stephan Oberländer, „Das Niedrigenergiehaus. Ein Handbuch. Mit Planungsregeln zum Passivhaus“, Verlag W. Kohlhammer, 1996, Seite 47-48