Städte müssen Emissionen drastisch reduzieren.
Dieser Artikel wurde am 24. Mai 2018 veröffentlicht
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Städte spielen eine sehr wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Bis 2050 soll Wien CO2-frei werden. Damit das gelingen kann, leistet auch Wien Energie einen bedeutsamen Beitrag. Der Fokus liegt auf Wärme, Verkehr und Elektrizität. Obwohl das Ziel ambitioniert ist, legt der Energieversorger seinen ganzen unternehmerisch-strategischen Fokus auf das Erreichen dieses Klimaschutzzieles.

Den Rahmen dafür bildet eine Energie-Zukunftsstudie des renommierten deutschen Energieforschungs- und Beratungsunternehmens ecofys. In dieser Studie wurden die Herausforderungen für die Zukunft der Energieversorgung analysiert und Szenarien für ein CO2-freies Wien im Jahr 2050 erstellt.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

  • Im Sektor Wärme muss die dezentrale Erzeugung etwa durch Wärmepumpen und Niedertemperaturnetze forciert werden. Wien Energie errichtet schon heute in Simmering die größte und leistungsstärkste Großwärmepumpe Mitteleuropas.
  • Durch Umstellung auf E-Mobilität und erneuerbare Kraftstoffe lässt sich der Endenergieverbrauch bis 2050 fast halbieren.
  • Solarenergie in Städten ist am wichtigsten. Bei Strom wird Photovoltaik künftig die wichtigste erneuerbare Energiequelle in Wien. Das braucht einen massiven Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Technische und finanziell vom Bund geförderte „Grundbedingung“ ist die Sektorkopplung (KWK).
Präsentation Dekarbonisierungsstudie
V.l.n.r.: Werner Boote, Filmemacher, Leonore Gewessler, Geschäftsführerin GLOBAL 2000, Michael Strebl, Vorsitzender Geschäftsführer Wien Energie, Claudia Kemfert, Leiterin Energie, Verkehr, Umwelt; Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung und Josef Plank, Generalsekretär im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus.

All diese Ergebnisse nimmt Wien Energie sehr ernst. Das Unternehmen investiert in den nächsten fünf Jahren rund 870 Millionen Euro in Versorgungssicherheit, Erneuerbare Energielösungen, Innovation und Digitalisierung. Davon fließen allein 100 Millionen Euro in den Ausbau der Solarkraft, 15 Millionen Euro in den Bau von 1.000 neuen öffentlichen Ladestellen in der Stadt und weitere 120 Millionen Euro in digitale Lösungen und Innovationen.

Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt. Mit 2,5 Millionen Einwohnern bis 2050 wird sie eines der dynamischsten Ballungsgebiete in Europa bleiben. Das bedeutet große Herausforderungen für Energieversorgung, Mobilität und Klimaschutz. Insbesondere müssen die Treibhausgasemissionen der für Städte besonders relevanten Sektoren Wärme, Mobilität und Strom drastisch reduziert werden, um dem Klimaschutzziel gerecht zu werden. Gelingt dies in Wien, kann ein Viertel der österreichischen Bevölkerung in einer regional CO2-freien Umwelt leben.

Hochkarätige Podiumsdiskussion

Präsentation Dekarbonisierungsstudie
V.l.n.r.: Werner Boote, Filmemacher, Michael Strebl, Vorsitzender Geschäftsführer Wien Energie und Matthias Auer, Wirtschaftsredaktion “Die Presse”.

Die Ergebnisse der Studie wurden bei einer Podiumsdiskussion in Kooperation mit „DiePresse“ am 22. Mai 2018 um 18.30 Uhr in der K47.wien day & night lounge (Franz Josefs Kai 47, 1010 Wien) vorgestellt. Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl diskutiert mit Filmemacher Werner Boote (u.a. Plastic Planet), Global 2000-Geschäftsführerin Leonore Gewessler, Claudia Kemfert (Leiterin Energie, Verkehr, Umwelt; Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) und Josef Plank (Generalsekretär im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus) über die Ergebnisse der Studie.

 

Quelle: Presseaussendung Wien Energie

Foto: Wien Energie/ Wien Energie und Richard Tanzer