Dieser Artikel wurde am 19. Januar 2009 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Der Klimaschutz ist die dringende Antwort auf den weltweiten Temperaturanstieg. Derzeit stehen wir an der Schwelle, an…
Dieser Artikel wurde am 19. Januar 2009 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der Klimaschutz ist die dringende Antwort auf den weltweiten Temperaturanstieg. Derzeit stehen wir an der Schwelle, an der das Schlimmste noch vermieden werden kann!

Status quo in Sachen „Klima“
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat das Wirtschaftswachstum eine explosionsartige Entwicklung durchgemacht. Ab diesem Zeitpunkt wurden Unmengen an fossilen Brennstoffen wie Kohle und Öl verschlungen. Allerdings müssen sich besonders die Industrieländer an der Nase nehmen, denn immerhin werden dort die größten Mengen an Energie pro Kopf verbraucht.

In den Ländern der Dritten Welt wiederum sieht die Sache ganz anders aus! Es ist wichtig klarzustellen, dass wir auf Kosten dieser ärmeren Länder konsumieren, da durch die Klimaerwärmung besonders in benachteiligten Regionen Chaos und Schäden verursacht werden. Um Gerechtigkeit zu schaffen, müssten wir unseren Verbrauch um mehr als 80 Prozent einschränken und laut Untersuchungen ist diese Einsparung sowohl technisch, wie auch wirtschaftlich und sozial machbar. Es gibt also keinen Grund, noch länger zu warten. Vor allem muss man sich eingestehen: Nichthandeln ist die teuerste aller Varianten!

Kleine Geschichtestunde
Wo liegen eigentlich die Wurzeln des Klimaschutzes? Die Vereinten Nationen riefen erstmals 1983 eine Kommission zum Thema Umwelt ins Leben und wenige Jahre darauf wurde der sogenannte „Brundtland-Report“ (benannt nach der früheren schwedischen Umweltministerin Gro Harlem Brundtland) veröffentlicht, der eine Entwicklung in Sachen Klimaschutz forderte. Der darin enthaltene, nachhaltige Denkansatz beinhaltete folgende Botschaft: Für eine gemeinsame Zukunft sei eine Entwicklung erforderlich, die den Bedürfnissen der heutigen Generationen entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.

Die UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung, die 1992 in Rio de Janeiro stattfand, besaß die wichtige Aufgabe, die Inhalte des Brundtland-Reports in die Praxis umzusetzen. In weiterer Folge wurde dann von der UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) und der WMO (Weltorganisation für Meteriologie) der Weltklimarat „IPCC“ gegründet, dessen Berichte über den Klimawandel zu den zuverlässigsten zählen. Und 2007 wurde die engagierte Zusammenarbeit des Weltklimarats mit dem Politiker und ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Die USA als schwarzes Schaf?
Wie bereits erwähnt, liegt es vor allem in den Händen der Industrieländer, die derzeitige Umweltsituation zu verbessern und zu sichern. Im Kyoto-Protokoll von 1997 wurden deshalb die Industrieländer verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen im Zeitraum von 2008 bis 2012 um durchschnittliche 5,2 Prozent zu reduzieren, verglichen mit den Werten von 1990. Traurig aber wahr: Die USA ist als einziger Industriestaat nach wie vor noch nicht dem Kyoto-Protokoll beigetreten! Allerdings bemühte man sich auf der 13. UN-Klimakonferenz, ein Folgeabkommen zum Kyoto-Protokoll zu erarbeiten, das auch die USA stärker einbinden soll.

Quelle
„Bin ich eine Klimasau? Klima schützen und damit besser leben.“ von Klaus Füsser,
Seite 21-23

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