Ob gärtnern im eigenen Garten oder auf dem Balkon: Mit ein paar einfachen Tricks helfen Sie dem Klima, fördern den Umweltschutz und unterstützen dazu noch Ihre eigene Gesundheit. Mehr noch: das optische Ergebnis eines gelungenen Gartens sieht nicht nur gut aus, es macht stressresistent und hebt die Stimmung.
Gleich zu Beginn ist es wichtig, die Himmelsrichtung, in die der Balkon oder die Terrasse blicken, in die Planung einzubeziehen. Die Nordseite ist eher schattig – entsprechend sollte die Wahl der Pflanzen ausfallen. Begonien, Fuchsien, Pantoffelblume, Elfenspiegel oder Männertreu wachsen hier ganz gut. Die Südseite ist fast den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt. Empfindliche Gewächse leiden unter diesen Bedingungen, gerade zur Mittagszeit. Außerdem wird der Wasserbedarf zu einem bestimmenden Thema. Schattenblumen fühlen sich hier nicht wohl. Besser man wählt Geranien (eigentlich Pelargonien), Petunien, Kapkörbchen, Husarenkopf und andere lichthungrige Pflanzen.
Besitzer von Balkonen mit Ost- oder Westausrichtung können sich glücklich schätzen. Das ausgewogene Verhältnis zwischen Sonne und Schatten lässt praktisch alle Arten von Bepflanzung sprießen und gedeihen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Wind: Starker Wind verlangt nach kräftigen Pflanzen. Windgeschützte, sichere Stellen erlauben auch zarte Stiele und zierliche Blüten.
Richtig kaufen – Klima schützen!
Verwenden Sie eigentlich torffreie Erde? Torf ist für Moorlandschaften extrem wichtig- und für unser Klima auch. Denn Torf speichert weltweit rund 550 Milliarden Tonnen Kohlenstoff. Viele Produzenten von Blumenerde verwenden dennoch Torf. Durch den kommerziellen Abbau wird dieser natürliche Speicher nach und nach zerstört. Sie können dem aktiv entgegenwirken, indem Sie Blumenerde mit dem österreichischen Umweltzeichen kaufen, denn die ist garantiert torffrei und qualitativ hochwertig noch dazu.
Bio-Saatgut sät Gutes
Was man sät, das erntet man. Das gilt im wahrsten Sinn des Wortes: am Besten, Sie verwenden nur Saatgut und Jungpflanzen aus biologischem Anbau. Saat und Pflanzen aus dem Bio-Anbau gewährleisten nämlich, dass keine chemischen Dünge- und Spritzmittel verwendet wurden. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Gesundheit.
Schmetterlinge zu Gast
Sie lieben Schmetterlinge? Mit der richtigen Zusammenstellung von Pflanzen können die bunten Flattertiere herangelockt werden. Schmetterlinge lieben duftende Kräuter wie Lavendel, wilden Oregano oder Sand-Thymian. Auch der Mauerpfeffer und die wunderschön blühenden Sommer- und Herbstastern bieten Schmetterlingen reichlich Nahrung. Damit wird Ihr Garten oder Balkon nicht nur zum Blickfang, sondern unterstützt auch die Artenvielfalt.
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