Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie, mit dem Energy Dog. Der Roboterhund sorgt künftig in Österreichs größtem Kraftwerk für Entlastung und noch mehr Sicherheit. Fotocredit: © Wien Energie/Max Kropitz
Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie, mit dem Energy Dog. Der Roboterhund sorgt künftig in Österreichs größtem Kraftwerk für Entlastung und noch mehr Sicherheit. Fotocredit: © Wien Energie/Max Kropitz
Wie genial ist das denn? Wien Energie setzt als erstes Energieunternehmen europaweit auf die künstliche Intelligenz eines Roboterhundes, der Mitarbeitende entlastet und deren Arbeitsplatz sicherer macht.

Er wird liebevoll „Energy Dog“ genannt, wiegt rund 42 Kilogramm und bewegt sich mit ca. 6 km/h fort. Die Rede ist von einem innovativen, smarten Roboterhund, der von Boston Dynamics und Smart Inspection entwickelt und gemeinsam mit Wien Energie implementiert wurde. Künftig wird er von Wien Energie im Kraftwerk Simmering als neues Assistenz-System eingesetzt. Der Roboterhund, der mit diversen Senoren und Thermal- sowie 360°-Kameras ausgestattet ist, wird Kraftwerksrundgänge übernehmen und dabei frühzeitig Abweichungen vom Normbetrieb erkennen. Er übernimmt dabei die Funktion des Rundengehers und wird so zur Versorgungssicherheit von rund 800.000 Haushalten in Wien beitragen. Mitarbeitende soll der „Energy Dog“ dabei aber keinesfalls ersetzen. Viel eher geht es dem fortschrittlichen Unternehmen und größten Energieversorger des Landes darum, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Routinetätigkeiten zu entlasten. 

Der Roboterhund wird künftig Teil der Versorgungssicherheit von etwa 800.000 Wiener Haushalten sein und Mitarbeitende von Routinetätigkeiten entlasten. Fotocredit: © Wien Energie/Max Kropitz
Der Roboterhund wird künftig Teil der Versorgungssicherheit von etwa 800.000 Wiener Haushalten sein und Mitarbeitende von Routinetätigkeiten entlasten. Fotocredit: © Wien Energie/Max Kropitz

Roboterhund kann Gasaustritt erschnüffeln

Dadurch sollen Mitarbeitende Kapazitäten für komplexere Aufgaben und Problemlösungen zur Verfügung haben. Gleichzeitig wird der mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Roboterhund aber auch den Arbeitsplatz noch sicherer machen. Er kann nämlich mittels bestimmter Gas-Sensoren sogar einen möglichen Gasaustritt „erschnüffeln“ und das Team vor Ort warnen. Mitarbeiter:innen müssen in heiklen Situationen den Gefahrenbereich nicht mehr persönlich betreten, sondern können mit Hilfe des Energy Dogs sicher und präzise Störungen ausmachen und in Folge lösen. Aber aktuell handelt es sich beim „Energy Dog“ noch um einen jungen Hund. Das heißt wie bei einem echten Vierbeiner: Er muss noch viel lernen. Für seine Ausbildung wird er derzeit von Expertinnen und Experten des Unternehmens im operativen Betrieb mit Informationen gefüttert. So lernt der Roboterhund nach und nach, wie die Anlage im Normalbetrieb funktioniert. 

Europaweit erster Roboterhund im Routineeinsatz

Durch die gesammelten Daten erkennt die künstliche Intelligenz damit später entsprechende Abweichungen. Schon nächstes Jahr wird der Energy Dog fertig ausgebildet sein und dann täglich rund um die Uhr die notwendigen Kontrollrundgänge im Kraftwerk Simmering durchführen. Pro Kontrollgang wird der Roboterhund rund 90 Minuten brauchen. „Europaweit zum ersten Mal kommt das Spezialgerät bei uns künftig routinemäßig zum Einsatz. Der Energy Dog lernt von seinen menschlichen Kolleg:innen, sichert wertvolles Wissen und macht den betrieblichen Alltag für unsere Mitarbeiter:innen leichter und sicherer“, sagt dazu Karl Gruber, Geschäftsführer Wien Energie. Wenn du den Energy Dog bei seiner Ausbildung verfolgen willst, kannst du das übrigens auf Instagram tun: @energy.dog

Fotocredits: © Wien Energie/Max Kropitz (2)


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