Fotocredit: Pixabay/avi_acl
Fotocredit: Pixabay/avi_acl
Eine tägliche Morgenroutine ist ja das, was immer alle predigen. Doch was wirklich dahinter steckt und wieso du dir dieses Thema vielleicht doch mehr zu Herzen nehmen solltest, erzähle ich dir heute.
Dieser Artikel wurde am 3. Februar 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Kennst du das Gefühl ständig zu wenig Zeit für alles zu haben? Dein Tag bräuchte mindestens 38 Stunden, damit du alles unter einen Hut bekommst? Du wolltest eigentlich schon längst das neue Buch beginnen, Yoga zum Ausgleich praktizieren, gesund kochen, doch du merkst, wie die Zeit nur so dahin fliegt. 
Dann ist eine Morgenroutine genau das richtige für dich. 

Das Konzept ist grundsätzlich ganz einfach: wenn alle anderen noch schlafen, dann ist es für dich an der Zeit aus den Federn zu kommen. Du hast somit eine Stunde gewonnen, in der du dich ganz ohne Ablenkung allem widmen kannst, wofür dir sonst die Zeit fehlt. 
Ja, ich weiß. Das klingt jetzt irgendwie fies eine Stunde vor allen anderen aufzustehen und das auch noch freiwillig. Zugegeben, es gehört ein wenig mehr dazu, als nur den Wecker vor zu stellen. Du musst dafür schon bereit sein dein Mindset zu überdenken, dein Schlafenszeiten und auch deinen Alltag etwas an die morgendliche Routine anzupassen. 

Fotocredit: Pixabay/Engin_Akyurt
Fotocredit: Pixabay/Engin_Akyurt

Doch versprochen, das wird sich lohnen und das frühe Aufstehen wird dir leichter fallen. Was das Ganze nämlich wirklich so besonders macht und was du nach einiger Zeit feststellen wirst: wenn du Morgens bereits ungestört Zeit für dich hattest und nicht den ganzen restlichen Tag darüber nachdenkst in welches mini Zeitfenster du jetzt noch Me-Time quetschen kannst, dann bist du viel entspannter und auch motivierter in deinen Tag zu starten. 

Denn um die frühe Morgenszeit wird nichts weiter von dir erwartet. Du musst an keinen Meetings teilnehmen, keine Alltags-To-Dos erledigen, du musst noch nicht mal richtig wach sein, um komplizierte Projekte anzugehen. 
Vielleicht magst du dich einfach nur mit einer Tasse Kaffee oder Tee hinsetzen und ein paar Gedanken aufschreiben, anstatt dich gleich in dein Sportgewand zu schmeißen?! Später am Tag werden sowieso Erwartungen an dich gesetzt, müssen Termine und Abgaben eingehalten werden usw. Nutze diese freie Zeit also gut. 

HOW TO: EARLY BIRD? 

Ich kenne das, wenn man es gewohnt ist immer länger zu schlafen, dann wird es zu einer Herausforderung plötzlich um 6 Uhr aufstehen zu sollen. Frag dich doch mal, was dich davon abhält um 6 Uhr aufstehen anstatt immer zu sagen “ich bin kein Early Bird, ich schaff das einfach nicht”. 

Wichtig sind auch die Menschen rund um dich, die dich dabei unterstützen und vor allem Verständnis dafür aufbringen, wenn du auch mal eine späte Verabredung absagst, weil du früh raus möchtest oder Zeit für dich benötigst. Gewohnheiten zu etablieren ist nicht super easy und dauert auch seine Zeit – zumindest 21 Tage sagt man dauert es, bis wir neue Gewohnheiten so weit etabliert haben, dass sie quasi zur Normalität werden. Die gute Nachricht dabei ist, dass der Mensch ein reines Gewohnheitstier ist. 

Fotocredit: Pixabay/unitea
Fotocredit: Pixabay/unitea

Du willst beispielsweise ab sofort jeden Morgen mit einer Laufrunde beginnen? Dann ist es ratsam dir schon Abends alles bereit zu legen, um dann in den Automatikmodus schalten zu können. Ohne großartig nachzudenken vom Bett in die Laufklamotten zu fallen und loszulegen. So musst du keine Entscheidungen treffen, nichts suchen oder doch womöglich vom Stress, dass etwas nicht da ist, was du jetzt für die Routine brauchst drausbringen zu lassen. 

Zurecht fragst du dich jetzt bestimmt: was aber, wenn ich dann tagsüber so müde bin, dass ich wie ein Zombie durch meinen restlichen Tag laufe? Gut, der Schlaf ist hier natürlich essentiell und die Grundlage für deine neue Morgenroutine. Um jeden Tag eine Stunde früher aufstehen zu können, solltest du nach Möglichkeit auch immer eine Stunde früher als sonst schlafen gehen. Im Schnitt solltest du auf 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht kommen. Aber nicht nur die Dauer, auch die Qualität ist hier entscheidend. 

Die erste Stunde des Tages wird deinen ganzen restlichen Tag beinflussen. Wie bist du gestartet, wie ist deine Gefühlslage, wie deine Energie? Überlege dir also gut, was du mit dieser ersten Tagesstunde anfangen willst, experimentiere mit unterschiedlichen Routinen und finde deine ganze eigene. Die Stunde muss auch nicht nur einer Sache gewidmet sein, du kannst sie beliebig auf alles, was du gerne machst aufteilen. Doch auch hier gilt wieder: wähle weise, damit deine Morgenroutine nicht zum Stressfaktor ausartet.