Während wir schlafen erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer deutlich. Um Schimmel vorzubeugen sollte man gleich nach dem Aufstehen lüften. Aber wie lange?
Dieser Artikel wurde am 28. April 2023 veröffentlicht
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Um sich in den eigenen vier Wänden wohl zu fühlen ist es wichtig, dass das Raumklima passt und das geht nur mit ausreichend frischer Luft. Besonders entscheidend ist das in Räumen, in denen wir uns erholen, allen voran im Schlafzimmer. Staub stört hier ebenso wie zu viel Feuchtigkeit. Während einer Nacht und natürlich abhängig davon wie viele Personen oder auch Haustiere hier schlafen und wie groß der Raum ist, erhöht sich die Luftfeuchtigkeit um circa fünf bis zehn Prozent. Das ist unserer Atemluft und nächtlicher Transpiration geschuldet und erhöht das Risiko von Schimmelbildung und begünstigt die Vermehrung von Staubmilben, die über ein ganzes Jahr hin Allergien auslösen können.

Lüften ist die einzige Möglichkeit dem entgegen zu wirken, sei es Stoßlüften oder Querlüften durch gegenüberliegende gekippte Fenster. Was aber ist die richtige Länge um hartnäckige Feuchtigkeit zu reduzieren? Schritt eins ist Lüften sofort nach dem Aufstehen, auch wenn man bei gekipptem Fenster die Nacht verbracht hat. Ebenfalls zu berücksichtigen ist die Jahreszeit, die Faustregel dazu ist, je kälter es ist, desto schneller ist die Feuchtigkeit eliminiert. So ergeben sich Richtwerte, die für die meisten Haushalte passen sollten: Im Frühling zehn bis 20 Minuten lüften, im Sommer 20 bis 30, im Herbst wieder zehn bis 20 und im Winter reichen drei bis zehn Minuten.

Natürlich sind das nur Richtwerte, aber mit der Zeit und ausreichender Awareness entwickeln wir die perfekten Intervalle. Was noch ausschlaggebend ist: Bedenken Sie zusätzliche Feuchtigkeitsquellen in der Wohnung wie zum Trocknen aufgehängte Wäsche, Duschen, Kochen und so weiter. Wichtiger noch ist mindestens zweimal pro Tag die Fenster aufzureißen, morgens und abends, gern auch zwischendurch, speziell im Homeoffice. Den Perfektionisten unter Ihnen sei noch ein Hygrometer ans Herz gelegt. Perfekt ist eine Feuchtigkeit von ca. 50 Prozent in Wohnräumen.


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