Dieser Artikel wurde am 30. April 2010 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Industrie und Gewerbe haben einen großen Wärmebedarf. Einen Teil der Energie, die für die Erzeugung von Wärme…
Dieser Artikel wurde am 30. April 2010 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Industrie und Gewerbe haben einen großen Wärmebedarf. Einen Teil der Energie, die für die Erzeugung von Wärme benötigt wird, kann die Sonne liefern.

In einigen Betrieben in Österreich wird die Sonnenenergie bereits jetzt zum Heizen genutzt. Gerade in Brauereien, Molkereien und in der Textilindustrie kann die Sonnenwärme ideal in Wärme und elektrischen Strom umgesetzt werden. Die Wissenschaft setzt alles daran, um noch mehr Einsatzmöglichkeiten zu schaffen.

Erste solare Autowäsche
Ein steirischer Unternehmer hat eine Möglichkeit gefunden, seine Autowaschanlage in Köflach ohne fossile Brennstoffe zu betreiben. Allein mithilfe der Sonne kann das Wasser auf 60°C aufgeheizt werden. Für das Auto und die Umwelt ist das die ideale Temperatur. Heißeres Wasser würde dem Lack schaden, kälteres müsste mit Chemikalien versetzt werden, damit die Autos auch richtig sauber werden. Nur 43m2 nimmt die Solaranlage am Dach der Waschanlage ein. Scheint einmal nicht die Sonne, können die Kunden ihr Auto dennoch zu 100 Prozent CO2-neutral waschen. In diesem Fall kommt der Strom nämlich über Biofernwärme.

Die Sonne scheint fürs Weingut Cobenzl
Eine 304m2 große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Weinguts Cobenzl macht den Betrieb zum Energie-Selbstversorger. Die Sonnenenergie wird hier vor allem verwendet, um die Weine im Sommer zu kühlen. Um bis zu 80 Tonnen CO2 werden die Emissionen dadurch jährlich verringert.

Bier aus der Kraft der Sonne
Nicht nur Wein kühlen, sondern auch Bier brauen lässt sich mithilfe der Sonnenenergie. Im oststeirischen Hügelland nutzt Walter Neuwirth die Kraft der Sonne, um seine insgesamt fünf Biersorten zu brauen. Über einen Plattenwärmetauscher wird das Wasser zu Braubeginn erwärmt. Dieser bezieht die nötige Wärme aus einem Pufferspeicher. Beim Brauvorgang wird eine Temperatur von 100°C in den Sudkesseln benötigt. Bei Schlechtwetter wird die nötige Wärme mithilfe von elektrischer Energie oder eines Stückholzkessels erzeugt. 7000 Kilowattstunden Strom kann Walter Neuwirth auf diese Weise einsparen.

Quellen
Solarwärme.at
Stadt Wien