Was gibt es schöneres, als den Sommer im Freien in vollen Zügen zu genießen? Aber leider, da gibt es einen alljährlich verlässlich auftauchenden Störenfried, die Gelsen.

Was gibt es schöneres, als den Sommer im Freien in vollen Zügen zu genießen? Aber leider, da gibt es einen alljährlich verlässlich auftauchenden Störenfried, die Gelsen. Sie ruinieren gnadenlos Badetage, Grillpartys oder laue Sommernächte. Für viele von uns kommt eine Gegenwehr mit chemischen Keulen nicht in Frage, also was tun?

Als erstes gilt im heimischen Garten Brutstellen zu vermeiden. So gilt es den Larven schwer zu machen sich zu entwickeln. In Blumenuntersetzern sollte nach dem Gießen kein Stauwasser verbleiben, was zudem auch den Pflanzen nicht zuträglich ist. Gleiches gilt für Gießkannen und Vogeltränken, Regenfässer und leider auch für die bei den Kleinen geliebten Planschbecken. Will man um Wasser zu sparen die Becken nicht täglich neu befüllen kann man mit ein wenig Speiseöl und ein paar Tropfen Zimtöl die Oberflächenspannung reduzieren. In Gartenteichen lassen sich mit BTI, Bacillus thuringiensis israelensis, die Larven völlig unschädlich bekämpfen. Auch Sprudelsteine helfen, denn die Bewegung im Wasser macht den Mücken die Eiablage schwierig. Bewegung der Luft mit Ventilatoren nützt ebenfalls, denn Mücken sind keine besonders guten Flieger.

Als nächstes kann man auf die natürlichen Feinde setzen. Fische im Teich, Libellen und andere Raubinsekten dezimieren die Plagegeister, genauso wie Vögel und Fledermäuse. Nisthilfen und Futterplätze sorgen dafür, dass sich diese Helfer im Garten wohlfühlen.

Gelsen orientieren sich an Gerüchen. Also vermeiden wir verschwitzte Kleidung und „blumige“ Parfums. Auf dunkle Kleidung sollten wir ebenfalls verzichten, dort lassen sich Gelsen besonders gern nieder. Feste Textilien wie Leinen, die auch nicht zu eng anliegen sollten, erschweren das Stechen.

Do it Yourself Anti-Gelsen Mittel

Auch wenn es die leidenschaftlichen Griller nicht gerne hören werden, Gelsen lieben Knoblauch und den Geruch von Bier. Nur wenn wir darauf nicht verzichten wollen helfen ätherische Öle, die wir leicht selbst herstellen können. Duftgeranien, Lavendel, Zitronengras, Nelke, Zirbe oder Zimt in Aromalampen ist hilfreich. Zudem können wir unser Antimückenmittel selbst herstellen: 50ml Kokosöl und ein paar Tropfen Niemöl zum Einschmieren reduziert die Gefahr gestochen zu werden erheblich. Nur Vorsicht bei Allergien.

In diesem Sinne eine prima Saison und wenn wir doch einmal gestochen werden auf keinen Fall kratzen, auch wenn es schwerfällt.


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Bild: Jimmy Chan