Fotocredit: Pixabay/cegoh
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Glasfassaden von Wolkenkratzern würden dem Klima schaden. Experten sprechen sich deshalb nun für ein Verbot aus.
Dieser Artikel wurde am 8. Oktober 2019 veröffentlicht
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Britische Architekten und Bauingenieure sprechen sich für ein Verbot von Wolkenkratzern mit Glassfassade aus. Die Gebäude seien nämlich nur in Verbindung mit hohem Kosten- und vor allem Energieaufwand kühl zu halten. Das sei in Zeiten des Klimawandels nicht vertretbar. Denn hoher Energieaufwand sei gleichzusetzen mit hohen CO2-Emissionen.

Glassfassaden in Bürogebäuden und in Einkaufszentren haben sich in den vergangen Jahren bei Architekten und Auftraggebern großer Beliebtheit erfreut. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Gebäude erlauben schöne Aussichten und ihr wertiges Design setzt markante Akzente in der städtischen Skyline. Doch die Nachteile überwiegen deutlich. Für einfallendes Sonnenlicht gibt es keinen Ausweg, was zur Erhitzung des Gebäudes führt und somit zur Notwendigkeit, das Gebäude aufwändig zu kühlen.

Wolkenkratzer tragen zum Klimawandel erheblich bei

Um einen Glashauseffekt zu vermeiden, haben sich Klimaanlagen bewährt. Doch genau darin liegt das Problem: Laut der International Energy Agency sei der Bausektor für 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Der Anteil, den Klimaanlagen in dieser Rechnung ausmachen, sei stets im Steigen begriffen. Allein seit dem Jahr 2000 habe dieser sich auf 14 Prozent verdoppelt.

Quelle: www.theguardian.com: „Experts call for ban on glass skyscrapers to save energy in climate crisis“

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