Dieser Artikel wurde am 3. Juli 2012 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Mehr als ein Jahr ist seit der Katastrophe in Fukushima vergangen. In den Medien ist es still…
Dieser Artikel wurde am 3. Juli 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Mehr als ein Jahr ist seit der Katastrophe in Fukushima vergangen. In den Medien ist es still geworden um die zerstörten Reaktoren und die Folgen des Atomunglücks. Gestern ist das erste Atomkraftwerk in Japan wieder hochgefahren worden, trotz Demonstrationen und den Zweifeln der Bevölkerung.

Ehrenamtliche Reporter gegen die Atom-Lobby

Eine kleine Gruppe von Reportern, Künstlern und Fotografen ist fest entschlossen, der übermächtigen Atom-Lobby entgegen zu treten und einen alternativen Weg aufzuzeigen, den Weg der erneuerbaren Energien. Sie möchten die Bevölkerung aufklären, Entscheidungsträger und Meinungsmacher erreichen und sie davon überzeugen, dass in Japan und weltweit die Energiewende möglich ist.

Dies wollen sie erreichen mit einer Publikation, an der sie zur Zeit mit Hochdruck arbeiten. Sie trägt den Titel: Fresh Currents – Japan’s Flow from a Nuclear Past to a Renewable Future (Frische Strömungen – Japans Entwicklung von einer nuklearen Vergangenheit zu einer erneuerbaren Zukunft). Mit dem Buch soll Aufklärungsarbeit über Japans Energiepolitik geleistet und das Potential des Landes zur Energiewende aufgezeigt werden. In Anbetracht der wohl eher defizitären Informationslage vor Ort wäre dies ein wichtiger Beitrag für die japanische Öffentlichkeit.

Spendenkampagne für einen Beitrag zu Japans Energiewende

Die Redakteure des Buches arbeiten lange Jahre ehrenamtlich für das Kyoto Journal, einem unabhängigen Non-Profit-Magazin, welches einen neuen, modernen Blick auf Asien eröffnen möchte. Für Fresh Currents haben sie zum ersten Mal seit 25 Jahren eine Spendenkampagne ins Leben gerufen. Die Spenden brauchen die freiwilligen Helfer beispielsweise, um Übersetzungen, die Fahrtkosten für Reporter und Fotografen, Flyer und Infomaterial für Schulen und politische Einrichtungen finanzieren zu können.

Wer einen Beitrag zum Gelingen des Projektes leisten möchte, kann dies bis zum 10. Juli 2012 auf der Spendenseite indiegogo.com unter: http://www.indiegogo.com/freshcurrents. Hier kann man sich auch ein Video mit einer Stellungnahme zum Projekt anschauen. Und wer sich über Fresh Currents auf dem Laufenden halten möchte, findet auf der Seite des Kyoto Journals Informationen: www.kyotojournal.org.

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