Verbirgt sich in dem Packerl vielleicht ein Gutschein? Das kann in manchen Fällen durchaus eine tolle Geschenkidee sein. Fotocredit: © Jan Vašek/Pixabay
Fast alle waren schon mal in der Verlegenheit, schnell noch ein Geschenk zu benötigen oder für eine bestimmte Person schlicht keine Geschenk-Idee entwickeln zu können. Dann muss häufig ein Gutschein herhalten. Genau deshalb hat das Gutscheinschenken nicht den besten Ruf. Zu unrecht. Denn wir zeigen euch, wie selbst ein Gutschein zu einem kreativen Geschenk wird.
Dieser Artikel wurde am 11. Dezember 2020 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Was würden wir nur alle tun, wenn unsere Eltern, Großeltern oder sonstige Bezugspersonen auf die Idee kämen, jetzt doch endlich mal alle Gutscheine einzulösen, die wir als Kind großzügig verschenkt haben? Wir würden wohl einige Wochen lang „Geschirrspüler ausräumen“ oder mit sonstigen Haushaltshilfs-Angeboten beschäftigt sein. 

Und auch wenn wir selbst als Erwachsene noch so bezaubernd und entzückend sind: Irgendwie haben die „Einmal ganz fest umarmen“- oder „Am Wochenende Rasenmähen helfen“-Gutscheine an Mama und Papa nicht mehr den gleichen charmanten Glanz wie damals. Denn heute wirken Gutscheine teilweise unkreativ und für viele ist zwischen einem Wertgutschein und einfach nur Geld schenken kaum mehr ein Unterschied. Dabei geht es beim Beschenktwerden doch hauptsächlich darum, dass man sich darüber freut, dass das Gegenüber sich Gedanken gemacht hat – und erst in zweiter Linie um den Wert des Präsentes selbst. Genau deshalb gibt es allerdings sehr wohl auch Möglichkeiten, mit Gutscheinen persönliche und kreative Wertschätzung auszudrücken. Nämlich dann, wenn man von vorn herein geistreich und fantasievoll an die Sache heran geht. 

7 Tipps für kreative Gutscheine zu Weihnachten 

  • Persönlich schenken
    Du hast noch einen Gutschein übrig, mit dem du selbst nicht viel anfangen kannst und schenkst den einfach zu Weihnachten weiter? Das ist wohl in den seltensten Fällen eine gute Idee. Noch schlimmer als ein unkreativer Gutschein ist unseres Erachtens nämlich ein unpersönlicher Gutschein, mit dem das Gegenüber nichts anfangen kann. Wenn schon Gutschein, dann soll er auch ganz persönlich auf die Wünsche oder Besonderheiten der Person abgestimmt sein. Persönlich heißt in dem Fall auch, einmal etwas kreativer zu werden. Nicht immer muss es ein Gutschein für Bekleidung oder Bücher sein. Gerade dieses Jahr sind beispielsweise viele spannende Workshops und Seminare auch als Webinar entstanden. Wie wäre es mit einem Gutschein für eine auf die Person zugeschnittene Fortbildung? Eine Stunde Gesangsunterricht? Eine private Yoga-Einheit? Eine Beratungs- oder Coaching-Einheit?

  • Überraschend agieren 
    Wenn Onkel Hans seit jeher in einem bestimmten Geschäft einkaufen geht, dann ist freilich ein Gutschein von diesem Laden eine feine persönliche Idee. Allerdings auch eine sehr vorhersehbare. Wahrscheinlich bekommt Onkel Hans nämlich zu jedem Anlass mehrere dieser Gutscheine. Richtig kreativ wird ein Gutschein, wenn du es schaffst, damit auch noch zu überraschen. Überleg mal: Hat Onkel Hans einmal etwas erzählt, das du in einen besonderen Gutschein übersetzen kannst? 

  • Sinnvoll schenken
    Mit sinnvoll meinen wir jetzt nicht, dass du Socken schenken sollst, weil die sinnvoller Weise jeder brauchen kann (auch wenn es zugegebener Weise wirklich witzige Socken gibt, die bei Menschen mit Humor doch wiederum ein passendes Geschenk sein könnten). Man kann nämlich Sinnhaftigkeit durchaus mit Kreativität verbinden. Wusstest du zum Beispiel, dass du sogar Strom und Gas in Form von Gutscheinen verschenken kannst? Wien Energie bietet beispielsweise Energiegutscheine im Wert zwischen 10 und 50 Euro an. Beschenkte Wien Energie Kunden können diese Gutscheine dann einfach digital einlösen und der Wert wird auf der nächsten Abrechnung gutgeschrieben. Du kannst online auch gleich hübsche Gutscheinhüllen zum Download bestellen und daheim selbst zusammenbasteln. Unser Tipp: Überleg dir dazu einen witzigen Grund und rechne dir den Wert des Stromverbrauchs so aus, dass er perfekt auf die Person zugeschnitten ist. Zum Beispiel: „Für die nächsten 1000 Stunden Netflix“.

  • Schenke nachhaltig
    Auch wenn die zu beschenke Person vielleicht häufig bei einer riesengroßen Handelskette einkaufen geht: In diesem Jahr hat das Thema Nachhaltigkeit einen besonderen Stellenwert für viele Menschen erhalten. Warum also nicht einmal einen Gutschein von der kleinen Boutique ums Eck schenken, von der du denkst, dass der Stil genau dem der Person entspricht? Das ermöglicht dem beschenkten Menschen nicht nur den Input, einmal etwas Neues auszuprobieren, sondern zeigt auch, dass du dir echt Gedanken gemacht hast.

  • Gutscheinkauf als Geschenk 
    Besonders für kleine Unternehmen war dieses Jahr wohl eine der größten wirtschaftlichen Herausforderungen aller uns bekannten Zeiten. Wenn du jemanden beschenken möchtest, der selbst ein kleines Geschäft betreibt oder eine Dienstleistung anbietet: Wie wäre es denn einmal mit einem umgekehrten Gutschein als Geschenk? Sprich: Was, wenn es dein Geschenk für diese Person ist, dass du deine Weihnachtsschenke für alle anderen heuer in Form von Gutscheinen aus dem entsprechenden Geschäft besorgst? Gerade für Einpersonenunternehmen können solche Gesten dieses Jahr einen besonders hohen Stellenwert haben.

  • Schenke Zeit 
    Da wollen wir dieses Jahr die heimischen Betriebe unterstützen und da kann man schon einmal auf die gute Idee kommen, Oma und Opa einen Gutschein für ein mehrgängiges Menü beim gehobenen Wirten in deren Umgebung zu schenken. Das finden wir einen schönen Gedanken, aber gerade Oma und Opa freuen sich vermutlich noch ein bisschen mehr, wenn du ihnen dazu vor allem Zeit mit dir schenkst – und mit ihnen essen gehst! 

  • Würdiger Rahmen
    Einfach den Kassenbon mit dem Gutscheinwert unterm Christbaum mit den Worten „Kauf dir was Schönes“ hinstrecken, ist in etwa Teil davon, warum Gutscheine zu verschenken nicht den allerbesten Ruf hat. Lass’ dir daher ruhig mit der Verpackung etwas einfallen und gestalte einen würdigen Rahmen für dein persönliches Gutscheingeschenk. Ein wirklich hübsches, selbst gestaltetes Kuvert macht hier schon ordentlich etwas her. Du kannst aber beispielsweise einen Gutschein auch in Form einer hübschen Flaschenpost oder ansprechend in eine Pralinenschachtel eingearbeitet verschenken. 

Fotocredits: © Jan Vašek, mohamed Hassan, Kerstin Riemer, Free-Photos, Gundula Vogel, Restaurant Nuovo Antica Roma, Wittenbergplatz 5, Lolame alle via Pixabay und Wien Energie (1)


Mehr zum Thema Leben

Diese Kategorie beschäftigt sich mit allem, was das tägliche Leben berührt, um dieses nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Mit folgenden Links gelangst du der Reihe nach zu mehr Artikel in diesem Themenbereich für Einsteiger bis zu Profis.