Dieser Artikel wurde am 11. Dezember 2008 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Hat man früher die Gesamtemissionen untersucht, so stehen heute jene Immissions-Teilchen im Mittelpunkt, die wir einatmen. In…
Dieser Artikel wurde am 11. Dezember 2008 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Hat man früher die Gesamtemissionen untersucht, so stehen heute jene Immissions-Teilchen im Mittelpunkt, die wir einatmen.

In den letzten 20 Jahren hat sich einiges getan – die Luftqualität im Großraum Wien ist heute deutlich besser als noch in den 1980-er Jahren. Die Luftverschmutzung bleibt aber weiterhin ein Sorgenkind, denn Verkehr und Transittransporte nehmen stark zu. Besonders bedenklich ist der Ausstoß der Schadstoffe Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid (NO2) und Ozon (O3). Die langfristige Luftgüteplanung hat deshalb das Ziel, die negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, die Ökosysteme und die Volkswirtschaft in Grenzen zu halten.

Feinstaub dringt direkt in die Lunge!
Gröbere Partikel stellen für die Atemwege keine Belastung dar. Die Gefahr geht vielmehr von winzigen Teilchen aus, die von den Schleimhäuten in Nase und Rachen und von den Nasenhärchen nur schwer zurückgehalten werden können. Besonders Feinstaub und Ozon stellen damit ein beachtliches Gesundheitsrisiko dar. Feinstaub – das sind winzig kleine Partikel, die nur einen Hundertstel Millimeter ausmachen. Das ist so viel wie ein feines Kinderhaar, das zweimal gespalten wurde. Feinstaub dringt direkt in die Lunge ein und kann unter anderem Allergien, Asthma, Atemwegsbeschwerden und Herz-Kreislaufkrankheiten verursachen. In Wien wird Feinstaub als Teil des Gesamtschwebestaubs seit 2002 routinemäßig gemessen.

Quelle
Wien Energie, Orange Buch, S. 44-45

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