Rund ein Viertel des gesamten öffentlichen Busverkehrs Dänemarks entfällt auf die sechs größten Städte des Landes. Kopenhagen, Arhus, Odense, Aalborg, Vejle und Frederiksberg haben mit dem dänischen Verkehrsminister Benny Engelbrecht ein Abkommen geschlossen, das die Gemeinden zu Vorreitern beim Übergang zu emissionsfreiem öffentlichen Verkehr macht. Die Städte verpflichten sich dazu, ab 2021 nur noch emissionsfreie Busse im Stadtverkehr einzusetzen. Dies bringt nicht nur Vorteile fürs Klima, sondern auch eine Verbesserung der Luftqualität mit sich.
Für Minister Engelbrecht ist es selbstverständlich, dass diese großen Städte treibende Kraft bei der Umstellung sein sollen. Die ehrgeizigen Ziele, die man sich gemeinsam gesteckt hat, sollen auch andere Gemeinde dazu motivieren, die Wende zu emissionsfreiem öffentlichen Verkehr mitzutragen. Von den oben genannten Gemeinden verpflichtet sich auch der Großteil dazu, die kommunale Fahrzeugflotte in naher Zukunft auf Nullemissionen umzustellen.
Kopenhagen will schon ab diesem Jahr nur noch emissionsfreie Busse anschaffen und bis 2025 alle Dieselbusse austauschen. Außerdem will man in der Stadt emissionsfreie Zonen einrichten. Momentan untersuchen das Verkehrsministerium und das Umweltministerium die Möglichkeiten hierzu. In Frederiksberg sollen bis 2030 alle kommunalen Fahrzeuge CO2-neutral sein und alle Bürger sollen die Möglichkeit haben, Elektroautos mit einem Maximalabstand von 250 Meter von ihrer Wohnung laden zu können. Auch Arhus verpflichtet sich, dass 2025 alle kommunalen Kraftwägen emissionsfrei sind oder mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden. Ähnliches gilt auch für Aalborg. Odense geht noch einen Schritt weiter und möchte bis 2030 überhaupt klimaneutral sein. Hier müssen alle neuen kommunalen PKWs und alle neuen Stadtbusse schon ab 2021 emissionsfrei sein. Dasselbe gilt für Stadtbusse in Vejle, für die Umstellung kommunaler PKWs soll ein neugegründetes Klimakomitee nächstes Jahr einen Plan erstellen.
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