Regionales und saisonales Obst und Gemüse ist Thema. Damit auch mit ökologisch weißer Weste nicht auf zu viel verzichtet werden muss, erweitern Glashäuser das Angebot auch in unseren Breiten.
Dieser Artikel wurde am 5. Juni 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

In unserer Gesellschaft wollen wir jederzeit aus der gesamten Lebensmittelpalette wählen können. Dazu werden Obst und Gemüse durch die ganze Welt geflogen. Der Kunde will schließlich  im März Weintrauben oder im September frische Erdbeeren essen. Das Bewusstsein für saisonale und regionale Produkte scheint aber langsam zurückzukehren. Glashäuser helfen den Bauern und Gärtnern den Anbau und die Erntezeit zu verlängern.

Glashäuser  erlauben eine größere Unabhängigkeit vom Klima als beim Freilandanbau. Sie sind lichtdurchlässig und verfügen teilweise über eine automatische Temperaturkontrolle. Wird eine bestimmte Innentemperatur erreicht, öffnet sich automatisch die Dachluke. Wird es zu kühl, wird das Dach geschlossen. Stabile klimatische Bedingungen und der Schutz vor Niederschlägen optimieren den Ertrag der angebauten Früchte.

Kalthäuser, Gewächshäuser und Warmhäuser

Grundsätzlich werden Gewächshäuser in drei Kategorien unterschieden: Kalthäuser für Temperaturen unter 12°C, in Gewächshäusern herrschen Temperaturen zwischen 12°C und 18°C und in Warmhäusern herrschen Temperaturen über 18°C. Das Glashaus kann also nicht nur der Anzucht jünger Gemüsepflanzen oder der Vorverlegung der Gemüseernte dienen, sondern kann auch für die Überwinterung frostempfindlicher Gewächse oder für die Pflege exotischer Pflanzen genutzt werden.

Der Weg zum eigenen Glashaus ist mittlerweile nicht mehr kompliziert. Baumärkte und Gartencenter bieten verschiedenste Modelle an. Ist die Entscheidung über die Nutzung gefallen, sollten nur mehr ein paar grundlegende Hinweise befolgt werden. Ein halbschattiger windgeschützter Standort und Abstand zu großen Bäumen sind dabei vorrangig zu beachten.