Dieser Artikel wurde am 13. Mai 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Hamburg, Berlin, Kopenhagen, Wien, nun auch Salzburg … nur einige der Städte, die alljährlich um den Titel…
Dieser Artikel wurde am 13. Mai 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Hamburg, Berlin, Kopenhagen, Wien, nun auch Salzburg … nur einige der Städte, die alljährlich um den Titel der „grünsten Stadt Europas“ ringen. Ein Trend, der dabei hilft: Urban Gardening. Energieleben.at hat fünf Exemplare von Christa Müllers Handbuch: „Urban Gardening – Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt“ verlost.

Wien gilt durch den aufmerksam gepflegten Grüngürtel, durch die zahlreichen öffentlichen Parkflächen, den großzügigen Baumbestand und durch die Schrebergärten in den meisten Statistiken als die grünste Stadt Europas. Eine grüne Umgebung hebt die Lebensqualität, Pflanzen in der Stadt verbessern das örtliche Klima und steigern die Luftqualität.

Was bei Schrebergärten allerdings fehlt: das Gemeinschaftsgefühl. Denn Grün allein ist nicht alles. Die Nähe zur Natur will auch genossen werden, und das am besten gemeinsam. Hinter Zäunen auf der eigenen, kleinen Wiese ist es privat, schön und gemütlich, aber nicht gesellig. An dieser Stelle setzt „Urban Gardening“ an.

Urban Gardening

Urban Gardening (zu deutsch: städtische Landwirtschaft) – das ist die Rückkehr der praktisch schon ausgestorbenen dörflichen, persönlichen Landwirtschaft. Und das ausgerechnet in die Stadt. Wie es funktioniert: Man arbeitet daran, jeweils in Wohnortnähe auf öffentlichen Flächen einen gemeinschaftlichen Anbau von Nutzpflanzen zu organisieren. Sprich, auf öffentlich zugänglichen Flächen werden gemeinsam eigene Lebensmittel angebaut. Man erlebt selbst die Natur, ganz direkt, und bringt sie auch den Kindern nahe, das Stadtklima wird verbessert – und auch das soziale Klima.

Agrarflächen im Umland werden mit Maschinen bearbeitet und dienen kommerziellen Zwecken. Begrünte Innen- und Hinterhöfe, freigegebene Schrebergärten oder verwildertes Brachland sind möglicher Tummelplatz für alle, die das „Garteln“ anders – und selber – betreiben wollen. Die Idee der Gemeinschaftsgärten geht auf die sogenannten Community Gardens zurück, die seit den 1970er Jahren v.a. in New York entstanden sind.

„Urban Gardening“ – Das Buch

Die Soziologin Christa Müller hat als Herausgeberin acht Sozialwissenschaftler, vier Landschaftsplaner und zwei Agrarwissenschaftler zusammengebracht. Gemeinsam haben sie mit dem Handbuch „Urban Gardening – Über die Rückkehr der Gärten in die Stadt“, erschienen im oekom verlag München, die neue Urbanität, die lokale Vielfalt, die Wiederentdeckung des Miteinanders und die Renaissance des Selbermachens betrachtet.

Energieleben.at stellt eine Anzahl von Urban Gardening Projekten in Wien vor. Sie stehen allen offen, helfende Hände sind jederzeit willkommen!

Urban Gardening Projekte in Wien:

Übrigens:

Wir haben 2011 fünf Bücher von Christa Müller verlost. Wer dabei leer ausgegangen ist, braucht dennoch nicht zu verzichten: Das Buch gibt es auch zu bestellen.

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