Glossar Bauphysik
Glossar Bauphysik
Die wichtigsten Begriffe zur Bauphysik.
Dieser Artikel wurde am 25. April 2015 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Wollen Sie mehr über die wichtigsten Begriffe zur Bauphysik wissen? Wir haben im Folgenden eine Auswahl von Fachausdrücken zum Thema gesammelt und kurz erklärt.

Wärmeleitfähigkeit

Der Wärmeleitfähigkeit λ eines Bau- oder Dämmstoffes gibt an, welche Wärmemenge pro Sekunde durch 1 m2 eines Baustoffes von 1 m Dicke hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied zwischen innen und außen 1 Kelvin (1 °C) beträgt. Je kleiner λ, umso besser ist die Wärmedämmung. Die Einheit ist W/mK.

Wärmedurchlasswiderstand

Der Wärmedurchlasswiderstand R stellt den Bezug der Wärmeleitfähigkeit eines Baustoffes zu dessen Schichtdicke d her. Je größer der Wert, desto besser ist die Wärmedämmung. Bei Bauteilen mit mehreren Schichten werden die R-Werte der einzelnen Schichten addiert.

Wärmeübergangskoeffizient

Der Wärmeübergangskoeffizient 1 gibt an, welche Wärmemenge pro Sekunde von 1 m² Wandoberfläche auf die angrenzende Luft oder umgekehrt übergeht, wenn der Temperaturunterschied 1 K beträgt. Die Einheit ist W/m²K.

Wärmedurchgangswiderstand

Die beiden letztgenannten Faktoren zusammen ergeben den Wärmedurchgangswiderstand RT [m²K/ W], der umso größer ist, je besser die Dämmfähigkeit ist. Der Kehrwert ergibt den Wärmedurchgangskoeffizient, besser bekannt als U-Wert.

XPS

XPS: Extrudierter Polystyrol-Hartschaum, ist ein überwiegend geschlossenzelliger Dämmstoff mit hoher Druckfestigkeit und Wasserbeständigkeit, der für alle Bereiche, die Feuchtigkeit ausgesetzt sind, geeignet ist.

Rollierung

Die Rollierung ist eine Schicht aus nicht bindigem Gestein (Schotter oder Kies) zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit.

Bindiger Boden

Bindiger Boden ist Grund mit einem hohen Anteil an Torf oder Lehm, der unter Druck nachgibt und daher als Baugrund ungeeignet ist. Nichtbindiger Boden ist Grund mit einem geringen Anteil an Feinkorn, etwa Sand, Schotter oder Kies. Das Korngefüge ist stabil, sein mechanisches Verhalten wird nicht durch Wasser beeinflusst.

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