Waldbaden
Waldbaden
Waldbaden hat nachgewiesenermaßen viele positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
Dieser Artikel wurde am 18. Januar 2022 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Nun ist es einmal mehr wissenschaftlich bewiesen: die Natur ist gut für uns! Immer mehr Studien zeigen, dass Waldbaden eine Vielzahl an positiven Auswirkungen auf unseren Körper hat. Als Waldbaden bezeichnet man im Grunde den Aufenthalt im Wald, also Spaziergänge und ähnliches.

Weniger Stress, bessere Laune

Schon nach einem 40-minütigen Waldspaziergang steigt die Stimmung und der Spiegel des Stresshormons Cortisol sinkt ab. Diese Wirkung konnte in einer Laborumgebung nicht nachgewiesen werden. Durch die Reduktion von Stress können auch andere Leiden deutlich milder werden. Dazu zählen Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Herzprobleme, Diabetes, Hauterkrankungen, Asthma und Arthritis.

Die erhöhte Aktivität des parasympathischen Nervensystems im Wald spart dem Körper Energie, verlangsamt die Herzfrequenz und erhöht die Darm- und Drüsenaktivität. Wird chronischer Stress reduziert, kann also auch das Risiko von anderen häufigen Erkrankungen sinken. Dazu gehören Angstzustände, Depressionen, Herzerkrankungen, Gewichtszunahme sowie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.

Waldbaden
Fotocredit: Ulrike Göbl

Besseres Immunsystem dank Waldbaden

Die Immunabwehr wird auch durch Stresshormone beeinträchtigt, vor allem antivirale natürliche Killerzellen. Es überrascht daher nicht, dass Waldbaden auch die Stärke des Immunsystems beeinflußt. Eine Studie ließ Männer über einen Zeitraum von zwei Tagen zweistündige Spaziergänge im Wald machen. Danach konnte festgestellt werden, dass sich die natürlichen Killerzellen um 50 Prozent vermehrt haben.

Einige Studienergebnisse deuten sogar auf mögliche Vorteile gegen Krebs hin, was daher noch weiter erforscht wird.

Wunderbar im Wald

Die Zeit im Wald scheint auch die Stimmung in unzähligen Studien signifikant zu verbessern. Dies wurde in einer Vielzahl von Kulturen repliziert. Eigentlich logisch, dass wir uns besser fühlen, wenn der Stresslevel sinkt und wir von Natur umgeben sind.

Macht es einen großes Unterschied, ob man in der Stadt oder im Wald spazieren geht? Ja! Viele Studien haben die psychologischen Auswirkungen verglichen und festgestellt, dass Naturwanderungen tendenziell mit größeren Stimmungsverbesserungen einher gehen.

Ganz nebenbei können auch die Kreativität und allgemeine Leistungsfähigkeit durch Zeit im Wald gesteigert werden. 

Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17903349
https://www.natureandforesttherapy.earth/about/the-science
https://positivepsychology.com/positive-effects-of-nature/