Verena Hirsch Bio-Innovationszentrum
Verena Hirsch Bio-Innovationszentrum
Verena Hirsch im Interview.
Dieser Artikel wurde am 26. August 2016 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Vor drei Jahren hat die Architektin Verena Hirsch das Bio-Innovationszentrum in der Engerthstraße im 20. Bezirk ins Leben gerufen. Gemeinsam mit 24 Partnern bietet sie alles rund ums Thema ökologisches Leben. Ökologisches Essen, Leben und Wohnen stehen dabei im Mittelpunkt aller Aktivitäten und Angebote.

Wie kam es zur Idee, das Bio-Innovationszentrum zu gründen?

Es gibt Leute, die sich mit ökologischem Bauen und zugleich mit ökologischer Ernährung beschäftigen. Ich hatte aber das Gefühl, dass es keine fächerübergreifenden Institutionen und Initiativen gibt. Dabei kann man in beiden Bereichen voneinander lernen. Wir versuchen im Bio-Innovationszentrum alle Lebensbereiche zusammenzuführen.

Wie viele Leute stecken hinter dem Bio-Innovationszentrum?

Inzwischen sind wir 24 Partner, die alle auf die verschiedensten Themen spezialisiert sind. Zuletzt kam etwa ein Waldviertler Unternehmer dazu, der Frottee-Ware ökologisch herstellt. Alle zwei Monate treffen alle Partner sich intern zum Informationsaustausch und zur fächerübergreifenden Diskussion. Wir fördern uns gegenseitig. Wir alle haben ja dieselben Kundenkreise.

Wie können die Kunden profitieren?

Es war mir ein Anliegen, dass das Bio-Innovatsionszentrum keine virtuelle Plattform oder kein Blog ist, sondern ein Ort zum Anschauen, Angreifen und Kaufen. Pro Monat gibt es zwei bis drei Workshops und Vorträge, letztere sind meistens kostenlos. Die Themen reichen von Kalkputztechniken bis hin zum gesunden Schlaf, Elektrosmog, Kochkursen,… Ich denke, dass die Menschen hier viele wichtige Dinge erfahren können.

Seit wann gibt es das Bio-Innovationszentrum?

Seit 2013, in der jetzigen Konstellation seit einem Jahr. Wir sehen uns als Plattform für ökologische Innovationen, als Zentrum für Dienstleistungen und Produkte rund ums ökologische Leben. Oft fehlt es ja zum Beispiel am Wissen, wo man bestimmte Waren herbekommt. Wenn ich ausmalen möchte, habe ich die Wahl zwischen einer Dispersion oder einer gesunden Farbe. Letztere kostet pro Quadratmeter nur ein paar Cent mehr. Im Baumarkt findet man so eine Farbe aber nicht oder nur schwer.

Wie soll es weitergehen?

Ich möchte den Kreis der Partner gerne ausbauen – auf maximal 50 Firmen. Der Textilbereich ist zum Beispiel noch unterbesetzt. Es wäre schön, wenn eine Plattform entsteht, die aktiv grüne, nachhaltige Öko-Ideen verbreitet. Und wenn wir bekannter würden. Im Moment finden zu uns nur Leute, die sich bereits intensiv mit diesen Ideen beschäftigen. Schön wäre auch, wenn mehr Leute unsere Vorträge besuchen würden. Über die Themen informieren wir auf der Homepage und im Newsletter. Nach den Vorträgen entwickeln sich jedes Mal spontane Diskussionsrunden, man profitiert also immer. Die Leute, die zu uns kommen, sind sehr engagierte, tolle, nette Leute. Es wäre schön, wenn daraus eine richtige Community entstünde!

 

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Quelle: Energieleben Redaktion
Foto: Bio-Innovationszentrum