Eine genaue Vorhersage des zu erwartenden Sonnenlichts könnte Betreibern von Solaranlagen und Stromnetzen eine genauere Planung erlauben.
Dieser Artikel wurde am 5. April 2013 veröffentlicht
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Stromversorger müssen exakt wissen, wie viel Sonnenlicht die Solaranlagen erreicht, um den Verbrauchern genügend Strom zur Verfügung stellen zu können, wenn diese ihn brauchen. Detaillierte Vorhersagen über Wolken und Strahlungsintensität sind ein zentraler Bestandteil der Nutzung der Energie von Sonnenlicht. Ein dreijähriges Forschungsprogramm des US-Klimazentrums NCAR widmet sich genau solchen Prognosen.

Verbesserung von erneuerbarer Energie

Das Klimazentrum arbeitet nicht zum ersten Mal an der Verbesserung der Nutzung erneuerbarer Energie. Vor wenigen Jahren hat das NCAR eine System zur Windprognose entwickelt, das die Genauigkeit der Vorhersagen um 35 Prozent verbesserte und dem Windkraftunternehmen Xcel Energy Ausgaben von rund sechs Millionen US-Dollar in nur einem Jahr ersparte.

Die Herausforderung Solarenergie scheint um einiges schwieriger zu meistern. Eine der kniffligsten Angelegenheiten der Meteorologie ist die Bewölkungsvorhersage über einem bestimmten Gebiet. Wolken werden durch viele Faktoren beeinflusst: Winde, Luftfeuchtigkeit, Sonnenlicht, Temperatur der Erdoberfläche, Schwebstoffpartikel oder Chemikalien und Gase in der Atmosphäre.

Angst vor der Stratus-Wolke

Der Ertrag von Solaranlagen wird nicht nur durch das Auftreten von Wolken an sich beeinflusst, sondern ist auch abhängig vom Wolkentyp. Dichte und Höhe der Wolken haben einen spezifischen Effekt auf das Ausmaß des Sonnenlichts, das die Erdoberfläche erreicht. Betreiber von Solaranlagen hoffen auf Cirrus-Wolken hoch im Himmel und fürchten tief hängende Stratus-Wolken.