Was gut für uns ist, ist in den meisten Fällen auch gut für den Planeten.
Dieser Artikel wurde am 2. Januar 2020 veröffentlicht
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Ein Forscherteam an der Universität Oxford hat in einer detailreichen Studie den Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und umweltverträglicher Produktion von Lebensmitteln untersucht. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass die Lebensmittel, welche für uns gesund sind, gleichzeitig auch die geringsten umweltschädlichen Auswirkungen haben.

Für die Studie untersuchte man fünfzehn einzelne Lebensmittel, welche in westlichen Ländern gängig sind. Dabei handelte es sich um Produkte aus folgenden Gruppen: Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kartoffeln, Getreideprodukte, Vollkorngetreideprodukte, gesüßte Getränke, und tierische Lebensmittel (darunter rohes Fleisch, Fleischwaren, Huhn, Milchprodukte, Eier und Fisch).

Untersucht wurde welche Menge an Treibhausgasen bei der Produktion der Lebensmittel entsteht, wieviel Wasser verbraucht wird und wieviel Umweltverschmutzung entsteht. Die Produktion von rotem unverarbeitetem Fleisch hat laut der Oxford Studie die schlimmsten Auswirkungen. Gut für unsere Gesundheit und die Erde sind hingegen Früchte, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, denn sie beugen diverse Krankheiten vor und schonen das Klima und die Wasserressourcen unseres Planeten. Ein paar Lebensmittel erwiesen sich aber als Ausreißer. So gilt Fisch etwa als gesundes Lebensmittel, hat aber einen deutlich größeren Fußabdruck als pflanzliche Produkte. Stark gezuckerte Produkte hingegen, sind für uns zwar ungesund, auf die Umwelt haben Limonaden, Kekse und Co aber wenig negativen Einfluss.

Die verantwortlichen Forscher erachten es als ausgesprochen wichtig, Konsumenten, Produzenten und Entscheidungsträger ausführlich darüber zu informieren, welche Lebensmittelgruppen sowohl für Mensch als auch Planet gut sind. Deshalb arbeiten sie nun auch einer neuen Art Lebensmittelkennzeichnung, die es uns erleichtern soll, gesunde und umweltverträgliche Lebensmittel zu wählen. Doch noch gibt es diese Kennzeichnung nicht, deshalb abschließend ein einfacher Tipp von den Forschern: Es macht schon einen großen Unterschied für Mensch und Erde, wenn man rotes Fleisch öfter mal durch Huhn, Milchprodukte, Getreideprodukte oder Eier ersetzt.


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