Einerseits liefert Fleischnahrung wichtige Nährstoffe, andererseits sorgt die Massentierhaltung für einen hohen C02-Ausstoß.
Dieser Artikel wurde am 13. April 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Fleisch essen oder Vegetarier werden? Gesundheitliche Überlegungen, aber auch Bücher wie Jonathan Safran Foers “Tiere essen” werfen diese Frage immer wieder auf.

Vor- und Nachteile der Fleischnahrung

Energieleben hat die Vor- und Nachteile der Fleischnahrung gesammelt und gegenübergestellt. Denn nur auf der Basis ausgewogener Informationen kann jeder für sich entscheiden, ob er Fleisch essen, Vegetarier, Veganer oder gar Frutarier sein möchte.

Pro:

  • Fleisch liefert hochwertiges Eiweiß, es besteht zu rund 20 Prozent daraus. Der Mensch braucht Eiweiß zum Leben, etwa zur Erzeugung von Energie und für viele Körperfunktionen.
  • Auch wichtige Vitamine wie A und jene der B-Gruppe sind im Fleisch enthalten. Ein Mangel dieser Vitamine kann zu Muskelschwund und Herzinsuffizienz, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Blutarmut führen.
  • Fleisch ist wichtig, weil es uns mit Mineralstoffen, allen voran Eisen, versorgt. Ohne Eisen ist der Mensch antriebslos, müde, das Immunsystem wird geschwächt.
  • Der Mensch hat schon immer Fleisch gegessen, es liegt in seiner Natur.
  • Für viele Landwirte stellt die Fleischproduktion eine Lebensgrundlage dar.

Contra:

  • Um Fleischzucht betreiben zu können, werden weiterhin Wälder gerodet, was die Umwelt aus dem Gleichgewicht bringt.
  • Die Produktion von Fleisch ist äußerst ineffizient, weil ein Kilo Fleisch 36 Kilogramm Kohlendioxid verursacht und somit die Umwelt so stark belastet wie eine 250-Kilometer-Autofahrt. Das haben japanische Wissenschaftler berechnet.
  • Man benötigt zehn Kilo Getreide, um ein Kilo Rindfleisch herzustellen. Angesichts der Tatsache, dass immer noch viele Menschen hungern eine traurige Tatsache.
  • Vegetarier haben einen deutlich geringeren Kohlendioxid-Ausstoß als Fleischesser
  • Ein großer Teil des von uns verzehrten Fleisches stammt aus Massentierhaltung, das heißt keine Sonne, keine Wiese, kein Misthaufen für die Tiere.
  • Immer wieder kommt es zu Skandalen, Stichwörter dafür sind BSE, Dioxin, Gammelfleisch.
  • Fleisch enthält viel Fett, vor allem gesättigte Fettsäuren, die das schlechte Cholesterin ansteigen lassen.
  • Vor allem Schweinefleisch erhält oft Antibiotika, dadurch können sich Resistenzen im Körper entwickeln. Werden Antibiotika im Krankheitsfall eingenommen, laufen sie Gefahr wirkungslos zu sein.

Welche Argumente wiegen schwerer? Diskutiere einfach mit!

 

Mehr über Ernährung

Diese Kategorie umfasst Wissenswertes über Gemüse, Obst, nachhaltige Supermärkte, schädliche Inhaltsstoffe, Bio-Produkte und vieles mehr. Mit folgenden Links gelangst du der Reihe nach zu mehr Artikel in diesem Themenbereich für Einsteiger bis zu Profis.

Comments are closed.